Ralf Gabler – Elite Health365

Anti-Aging Podcast | Purpose Coaching | Julia Peters | #24

Julia

Julia Peters ist Mutmacherin in jeder Alters- und Lebenslage

Julia

Julia Peters ist sogenannter Purpose-Coach. Sie bietet die Möglichkeit, sich in Begleitung ganz in Ruhe mit sich selbst zu beschäftigen, sich mit Inspiration und Wissen zu versorgen und dann neu auszurichten.

Durch eine eigene Krise 2012, fand sie sich in der eigenen Selbstständigkeit wieder. Dadurch hat sie gelernt, dass es IMMER einen Weg gibt. Den eigenen, für den es sich lohnt, auch immer wieder aufzustehen und weiterzugehen!

Mit dem Gardasee als zweite Heimat, zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, leitet sie andere Menschen mit Vertrauen in die Zukunft.

Webseite Julia Peters: #neuestärke | Julia Peters Coaching & Training

Podcast: Podcast | Julia Peters Coaching & Training

LinkedIn Julia Peters: Julia K.B. Peters | LinkedIn

Olaf Küsgens, der Skate Coach: Skate Coach: Skateboard Coaching und Training in Mittelfranken (skate-coach.de)

Für alle „Nichthörenwoller“ habe ich ein Transcript erstellt:

Podcast Transcript:

Schmerzfrei, gesund und kraftvoll die zweite Lebenshälfte genießen. Der Anti-Aging Podcast für Kopf und Körper. Deine News rund um die drei Hauptbereiche Bewegung, Ernährung und Mindset. Mit Ralf Gabler.

Ralf: Hallo und herzlich willkommen zum Anti-Aging Podcast und ich freue mich ganz riesig, heute wieder eine total spannende Gesprächspartnerin hier am Mikro zu haben. Und zwar dem Purpose-Coach oder sagt man Purpose-Coaching, die Julia Peters. Julia, hallo, grüß dich, schön, dass du da bist.

Julia: Hallo Ralf, ja, ganz herzliches Willkommen auch von mir und das mit dem Coaching finde ich immer noch strange. Ich kann mich nicht mit anfreunden. Ja, ich heiße Julia Peters und bin Coach für innere Stärke, für Profis die Sinnfindung und bezeichne mich als Mut-Macherin in jeder Lebens- und Alterslage.

Ralf: Schön, sie lacht. Die Mut-Macherin. Das klingt irgendwie schon so, finde ich, bei dir tatsächlich schwingt so ein bisschen was in der Stimme mit. Wir kennen uns ja nicht persönlich, sondern wirklich nur rein virtuell. Und du hast so in deiner Stimme und in deinem Gespräch so eine unglaublich positive Ausstrahlung. 

Ich hoffe es kommt jetzt auch bei den Podcast-Hörern genauso schön an, weil ich finde es durchaus stimulierend und positiv, wenn jemand sowieso fröhlich, locker flockig nett rüberkommt.

Julia: Das freut mich zu hören.

Ralf: Ja, Ehre, wem Ehre gebührt, heißt es irgendwie. Wir hatten uns in einem ganz kurzen Vorgespräch schon mal unterhalten und gesagt: Ja, du arbeitest mit deinen Leuten an der Sinnfrage und stellst mehr oder weniger die Sinnfrage. Was kann man sich darunter vorstellen?

Julia: Na ja, im Kern werden das viele jetzt von den Zuhörern kennen und in der Statistik sagt man tatsächlich, dass bis zu 70-80 Prozent der Menschen sich im Laufe ihres Lebens irgendwann mal die Frage stellen: Wofür mache ich das eigentlich alles? Diese Sinnfrage, die trifft die meisten von uns irgendwann. Der Klassiker ist so erkennbar aus der Praxis, vielleicht auch das Thema Midlife-Crisis. Da kommt das gerne mal auf. 

Oder auch sonst bei großen Lebenskrisen. Also dann, wenn das Schicksal so richtig zuschlägt oder die Gesundheit vielleicht nur über längeren Zeitraum mal so richtig im Argen ist. Spätestens dann erfahren das die meisten, dass irgendwann die Frage kommt: Was ist eigentlich meine tiefere Motivation hier im Leben? 

Und das ist auch bei mir so gewesen. Ich habe auch ein sehr wechselhaftes Leben geführt mit einer ganze Reihe unschöner Erfahrungen und bin dann selber auch vor, ist es jetzt schon drei Jahre her, über ein sogenanntes Purpose-Coaching, also purpose, neudeutsch für den Zweck, den Sinn des Lebens, in die eigene Erfahrung eingestiegen und habe einfach festgestellt, was das für eine wahnsinnige Kraft birgt, wenn du dich gezielt damit auseinandersetzt. Und am besten zu einem Zeitpunkt, wo es noch nicht ganz kritisch und krisenhaft ist, sondern vielleicht schon ein bisschen früher.

Ralf: Und das macht meistens Sinn. Ja, vorbeugen ist ja bekanntlich immer besser als heilen.

Julia: So ist das auf allen Ebenen, nicht nur körperlich mit Muskeltraining, sondern auch mental. Ganz genau.

Ralf: Ja, völlig klar. Sehe ich genauso. Gibt es denn so aus deiner Erfahrung heraus, was für purpose könnte man den so haben?

Julia: Das ist tatsächlich inzwischen schon relativ gut untersucht. Also es gibt in Österreich eine ganze Professur zum Beispiel zu dem Thema von der Tatjana Schnell. Es gibt auch ein bisschen Literatur dazu. Die Klassiker sind so was wie generative Themen. Also generative Themen sind alle Themen, die, wo du etwas weiter gibst, an die Welt, an die nächste Generation. Familiengründung ist einer der großen Klassiker. 

Also es gibt wenig Themen oder Dinge, die Menschen noch sinnvoller finden, als so was wie eine eigene Familie zu haben oder auch eine gute Beziehung zu führen, aber auch etwas zurückzulassen. Einen Nachlass, eine Stiftung, also das, wo man etwas weitergibt. Das ist ein großer Themenblock. 

Es kann aber auch sehr sinnstiftend sein, sich mit etwas Schönem auseinanderzusetzen, einfach in der Natur zu sein. Natur ist ein ganz großer Sinnstifter. Ja, ästhetische Sachen hatte ich schon gesagt. Ja, auch so was wie spirituelle Themen. Also ich rede jetzt gar nicht über unbedingt Glauben, aber so die tiefere Verankerung, dass es vielleicht noch einen tieferen Sinn im Leben als solchen gibt. Auch sowas. 

Also die Gründe oder die Themen, in denen Menschen ihre Erfüllung und ihren Sinn finden, sind sehr, sehr vielfältig. Und am Ende steht dann immer so ein bisschen die Frage: Was bleibt von mir? Also wo ziehe ich eigentlich auch die Freude raus? Also wenn du deiner Freude folgst oder dem folgst, was dir richtig Spaß macht, dann landest du über früher oder später immer bei den tieferen Sinn gebenden Themen. Ganz automatisch.

Ralf Okay, okay. Wie suchst du jetzt, einfach mal angenommen, ich käme zu dir oder einer von von den Podcast-Hörern käme zu dir. Wie sucht ihr nach dem Sinn?

Julia: Klassische Formen, also unbegleitet, das stelle ich vielleicht mal vorweg, ist tatsächlich so was wie Pilgern. Also die wichtige Voraussetzung, seinen eigenen Sinn zu finden. Egal ob du das jetzt in mit Coaching-Begleitung machen willst oder auf eigene Faust, ist tatsächlich, dass du dir Raum und Zeit dafür schaffst. Also Sinnfindung funktioniert erst mal nicht im Hamsterrad. Das sieht von innen aus wie eine Karriereleiter, aber das ist meistens so, du bist in Bewegung. Da ist das relativ schwierig. 

Also eine Voraussetzung ist tatsächlich, sich selber Raum und Zeit zu geben, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Und das sind auch Gründe, warum Menschen gerade im Urlaub oder auch bei sowas wie Pilger-Erfahrung zu ihren Themen kommen. 

Wenn du jetzt zu mir kommst ins Coaching, dann ist es tatsächlich auch so, dass ich zuerst mal im Gespräch mit dir führen würde, um zu schauen: Was treibt dich gerade an? Was ist das Thema? Ist der Leidensdruck vielleicht gerade hoch aus irgendeinem Grund? Oder ist das auch was, was man über längeren Zeitraum begleiten kann? 

Und dann wird es an einem bestimmten Punkt in dem Prozess auch einen festen Zeitraum geben, wo man gezielt über mehrere Übungen wirklich abtaucht, auch im Empfinden am Reinen fühlt. Das hat tatsächlich auch viel mit Erfahrung zu tun. Man guckt sich dann an: Was hat ihm denn schon Freude bereitet in deinem Leben? Das Stichwort Freude hatte ich ja vorhin schon. 

Was sind vielleicht auch deine Stärken? Was geht dir leicht von der Hand? Aber auch eine spannende Quelle ist: Was sind so Erfahrungen gewesen, auch im Leben, wo man sich so richtig, richtig durch und durch erfüllt, friedvoll, schön gefühlt hat. Also das sind alles Dinge, über die wir uns einen Weg erschließen können und letztlich auch über so Dinge reden. Ja, wofür stehe ich denn morgens auf? Was gibt mir Energie? Was sind so Lebensmotive? 

Und das ist nachher wie so ein wie ein Puzzle was du zusammensetzt. Und ich finde es immer ganz berührend, wenn dann in diesem Prozess der Moment kommt, wo wirklich, und das führt man dann wirklich auch alles auf einer großen Wand auch zusammen, auf einem Flipchart oder einer großen Wand. Kann man übrigens auch virtuell machen, solche Sachen. 

Und der/die Coachie sehen dann: Wow, das alles habe ich schon erlebt. Das bin ich, das macht mich aus. Das ist ein ganz, ganz kraftvolles Arbeiten. Wenn du das alles auf einen Schlag siehst, dann kommt meistens auch so eine ganz tiefe Berührung von unten hoch. Und spätestens dann ist man eigentlich oder erlebe ich das schon so, dass jeder eigentlich was findet. 

Das ist manchmal gar nicht in Worte zu fassen. Manchmal ist es ein Bild, was dann auftaucht. Manche Menschen verdichten das dann in ein Wort. Wenn ich Menschen begleite, die jetzt wie du oder ich zum Beispiel selbstständig sind oder ein Unternehmen führen oder so. Da ist es schon ganz gut, mal zu gucken, kriegt man das irgendwie in Satz gepackt. Weil das ist auch eine Grundlage, nachher natürlich für sich Vermarktung zu betreiben oder auf Jobsuche zu gehen oder oder oder. 

Also purpose als Einstieg und als Erfahrung ist eine sehr ressourcen-orientierte Arbeit. Du gehst da sehr gestärkt raus und hast ganz, ganz tiefe Verbindung zu dir selbst. Wer du bist und das per se ist schon eine wahnsinns Erfahrung. Ich muss ganz ehrlich sein, das kann ich wirklich aus eigener Erfahrung auch sagen.

Ralf: Dem kann ich nur zustimmen. Also tatsächlich, wenn du dir selber auf den Grund gehst, ist das durchaus was, wo du extrem beruhigt, sage ich mal, wieder rauskommst, so empfinde ich das zumindest immer. 

Wir haben ja nachher noch ein Thema offen: Thema Hypnose. Nach solchen Trance- oder Hypnose-Sessions, die ja anders sind, als der gemeine Zuhörer sich das im Zweifelsfall vorstellt. Also ich, mir geht es immer so, und ich habe das auch von anderen mitgekriegt von Kunden, von mir. Dass du da unglaublich ruhig rauskommst, du kriegst so eine innere Gelassenheit für ganz, ganz viele Sachen.

Julia: Ja, ja, genau so ist das. Man muss dazu sagen, ich finde das auch wieder immer wieder sehr spannend und faszinierend. Ich habe ja eingangs gesagt, dass sich so drei-viertel aller Menschen die Sinnfrage stellen. Das letzte Viertel tut das nie. Und das ist auch nicht ganz zu ergründet, woran das liegt. Eine Hypothese davon ist, dass das unter anderem auch Menschen sein können, die einfach diesen Blick nach innen unbedingt vermeiden wollen. 

Also so ein bisschen die Sorge, was denn da kommen könnte, weil man weiß: Ja, vielleicht hat man ja was Schlimmes auch vergessen. Vielleicht weiß man ja auch um einschneidende Erlebnisse, die nicht so schön waren. Und ja, das kann tatsächlich bei so einem Prozess auch hochkommen. Und meine Erfahrung ist es, dass ganz, ganz oft, genau in solchen schwierigen Erfahrungen mitunter, tatsächlich sogar Sinn und Erfüllung liegen können. 

Also wenn du so was durchlebt hast und dann in deiner Erinnerung vielleicht auch noch mal damit in Kontakt kommst, dann ist aber auch die Chance, ich sag mal so, das zu bereinigen und dem eine neue Ausrichtung zu geben. Und von daher glaube ich, ist es wichtig, sich auch wirklich den Moment zu nehmen. 

Also da denke ich manchmal: Na, wenn so der eine oder andere seinen mentalen Keller noch ein bisschen aufräumen würde. Ach ja, und wie oft, ich meine, du bist jetzt Anti-Aging unterwegs, wie oft sind auch gerade so chronische Schmerzthemen oder so, liegen dann in so was. Da gibt es ja ganz, ganz viel, was da manchmal aufgeräumt werden darf.

Ralf: Das ist völlig richtig. Auch ein Punkt, der oftmals unterschätzt wird. Ja, wie groß der psychische Einfluss auf Schmerzen ist.

Julia: Ja, zum Beispiel.

Ralf: Der gemeine Gedanke ist ja ganz klar: Ja, mir tut das weh, da muss was kaputt sein. Und das, was kaputt ist, tut weh, aber das der Schmerz letztlich immer aus dem Gehirn kommt, das ist was, wo in der Vorstellung, also ich erfahre das mit meinen Kunden relativ oft, dass das eigentlich keiner erstmal fassen kann. Dann kommt meistens dann die Sorge: Ja dann glaubst du, ich bilde mir das alles nur ein? Nein, das hat nichts mit Einbildung zu tun.

Julia: Gar nicht.

Ralf: Und trotz allem entsteht der Schmerz im Gehirn. Einer meiner, spannenderweise sogar sportlichen, Mentoren hat das mal so nett formuliert, er hat gesagt: Wir müssen aufhören, an uns wie einen Frankenstein-Menschen zu glauben, der besteht aus Armen, Beinen, Kopf und Altes. Du kannst nur die Arme oder nur die Beine oder nur den Kopf betrachten. 

Das lässt sich ganz leicht beweisen. Ich gebe dir ein schweres Gewicht beim Bankdrücken. Was du gerade so schaffst, dann nimmst du das raus und dann steche ich dir mit einer Gabel in die Wade. Darf ja eigentlich nichts machen, weil die Wade ist ja in dem Moment überhaupt nicht beteiligt.

Julia: Ja, das ist aber ein fieses Bild. Aber das macht es sehr anschaulich und ich denke mal, dass das auch so eine Generationen-Geschichte ist. Ich komme auch aus einem Elternhaus, was sehr naturwissenschaftlich geprägt ist. Meine Eltern haben beide Biologie und Sport studiert und sind auch noch Lehrer gewesen. Ich bin Lehrer-Kind. Ich oute mich jetzt. 

Was ich damit sagen will ist, bei uns zu Hause war es so, es galt nur das was, was du irgendwie wiegen, zählen und messen kannst. Und Schmerzen, da gibt es eine Tablette und dann ist gut. Stell dich nicht so an! So, und ich denke, dass das ist eine sehr mechanische Betrachtung. Das ist auch das, was du gerade geschildert hast. 

Und ich glaube, da sind wir inzwischen weiter. Gleichwohl nehme ich immer wieder so wahr, dass viele Menschen so ein bisschen, vielleicht sogar fast Angst haben oder zumindest so ein gewisses Unwohl-Gefühl, dass da noch mehr in unserem Kopf drin sein könnte, was man irgendwie nicht so unter Kontrolle hat oder im Griff hat. 

Und als ich mich mit dem Thema Hirnforschung das erste Mal tiefer beschäftigt habe, wenn du dann die Zahlen liest oder siehst, du kennst das auch mit Sicherheit, und du liest dann, dass 95 Prozent der Gehirnleistung unbewusst ablaufen, einfach weil das das Praktische und Pragmatische fürs Gehirn ist. Da habe ich mich im ersten Moment echt erschreckt, so ein bisschen. 

Ich habe gedacht: Mein Gott, wer bin ich denn? Was denke ich denn eigentlich, wer ich bin, wenn so viel von mir tatsächlich unbewusst stattfindet. Und sich darauf einzulassen auf die Ressourcen, die da drin liegen. Das ist vielleicht manchmal ein mutiger Schritt für den einen oder anderen, aber genau darin liegt halt auch die die große Kraft, die du dir über so Purpose Coaching, aber eben auch in der Hypnose, du hast das Stichwort schon erwähnt, auch erschließen kannst. 

Aber da ist nichts Grauenhaftes oder Monströses da unten drin. Da ist, ich sage jetzt mal nur dein Leben und das, was dein Gehirn dir gnädigerweise auch da abgespeichert hat. Und da ist auch ganz viel Power drin.

Ralf: Das ist genau das, was ich super spannend finde an dieser Geschichte. Hypnose, nachdem wir das Wort jetzt das zweite Mal haben, wo es für mich auch unglaublich spannend wird. Also wie viel psychische Beeinflussung wir für unsere fast, nein, nicht fast, sondern wirklich für alle körperlichen Prozesse auch haben. Also das ist das, was ich so wahnsinnig faszinierend finde. 

Also ich bin ja ein begeisterter Anhänger des Placebo-Effekts, weil das ist die pure Lehre im Prinzip. Dein Körper heilt sich selber, weil du an irgendwas glaubst. Und das finde ich so, so wahnsinnig spannend, was da geht. 

Ich bin vor ein paar Tagen oder Wochen über eine Studie gestoßen, da haben Sie tatsächlich die Hypnose eingesetzt, um zu checken, ob man Knochenbruch-Wachstum, also gebrochene Knochen, ob man diese Heilung von einem gebrochenen Knochen beeinflussen kann. Wenig spektakuläres Ergebnis: Ja, man kann. Logisch man muss schienen oder schrauben oder sonst irgendwas. Aber die Heilung verläuft deutlich schneller, als die üblichen, üblich sind sechs Wochen. 

Bei den Hypnotisierten waren es dann so um die 5 Wochen, bis gut verheilt war. Und die Heilung läuft besser und stabiler ab als bei welchen, die nicht in dieser Hypnose drin waren. Also selbst in den Bereichen kann man den Körper unglaublich beeinflussen. Und deshalb spielen natürlich auch solche Dinge, die du machst, gehe ich einfach schwer davon aus, spielen sich letztlich auch auf der körperlichen Ebene wieder.

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Julia: Ja, natürlich, natürlich. Vielleicht muss man ein bisschen noch mal was zum Thema Hypnose sagen. Ich merk immer wieder, dass das so ein bisschen polarisiert, der Begriff auch. Und das hat viel damit zu tun, also manche Leute reagieren wirklich ängstlich darauf und das hat viel damit zu tun, was so in Film und Fernsehen und Krimis gezeigt wird und was man so liest und so auch aus der Hypnose gemacht wurde. 

Hypnose ist tatsächlich eine der ältesten Formen überhaupt Menschen zu heilen. Und dieser Zustand der Trance, also du sitzt irgendwie, wir kennen das alle vom Autofahren, vielleicht ja. Du sitzt am Steuer, gerade bei Langstrecken fahren, du sitzt da und irgendwann bist du in so einem Zustand. Du fährst weiter, du bist auch voll funktionsfähig, aber auf einmal bist du da und du weißt nicht, wie du die letzten hundert Kilometer gefahren bist. Weiß nicht, kennst du vielleicht. Also das ist so eine typische Alltags Trance. 

Und dieser Trancezustand gehört tatsächlich zum Menschen dazu, wie Wachsein oder Schlafen. Und das haben sich schon die Leute im alten Griechenland und Ägypten zu Nutzen gemacht. Das hieß dann damals ‚Heil-Schlaf‘. Und das ist erst im 18. Jahrhundert wirklich aufgegriffen worden, in Form von, dass man das auch gezielter gemacht hat und angeleitet hat. 

Und Freud war zum Beispiel erst ein ganz großer Anhänger der Hypnose und hat aber nachher dann gesagt: Nee. Also weil das nämlich ein direkter Wettbewerber von ihm auch viel benutzt hat, hat dann angefangen, dagegen zu wetten und das war letztendlich die Grundlage, so ein bisschen, dass Hypnose so einen schlechten Ruf bekam. Bis dahin war das eine sehr, sehr angesehene Form. 

Auch zwar sehr neuartig, weil die Leute nicht wussten, was da passiert, aber tatsächlich war es bis zur Entwicklung von Anästhesie, die einzige Möglichkeit überhaupt annähernd oder einigermaßen schmerzfrei zu operieren. Wir haben auch die Traumatisierungen aus dem Ersten Weltkrieg, also wo das mit diesen Massenvernichtung eine ganz anderer Ausprägung noch mitbekommen hat von Traumatisierungs-Erfahrung. Da war damals tatsächlich Hypnose das einzige Mittel, mit dem Leute was machen konnten oder was anfangen konnten. 

So, und dann hat sich der Stil der Hypnose ziemlich vermittelt. Im Bild der Leute ist es ja tatsächlich, da greift jemand in dein Unterbewusstes und programmiert dich um und dann bist du willenlos. Und ich werde nie vergessen, wie ich meinen Jungs erzählt habe, das ist jetzt dann schon eine Weile her.  Also ich habe tatsächlich eine Hypnose-therapeutische-komplett-Ausbildung auch gemacht. Die ist jetzt schon fast sieben Jahre her. 

Als ich habe zwei Jungs, die sind 11 und 14, als ich denen gesagt habe, dem älteren: Ich kann jetzt Hypnose. Und dann hat er gesagt, da krieg ich dann so rote Augen und muss willenlos mein Zimmer aufräumen. Ja genau. Nein, so ist das natürlich nicht. 

Also ja, es gibt die Idee, dass man da strategisch eingreifen könnte als Hypnotiseur. Und de facto geht das gar nicht. Das heißt, das einzige, was du in einer guten Hypnose-Ausbildung richtig, richtig gut lernst, ist, wie du über deine Stimme und die sprachliche Anleitung Menschen dabei begleiten kannst, ihre eigenen Ressourcen zu finden. Viele Dinge sind in uns angelegt, die sind einfach vorhanden, auch über Generationen hinweg. Wir alle haben eine Idee davon, wie Weisheit zum Beispiel aussieht, wie ein guter Ratgeber aussieht. 

Wir alle haben davon was abgelegt und du kannst über das Bild, wenn ich dir das Bild sage, eines weisen Mannes oder einer weisen Frau, da hast du sofort im Inneren ein Abbild von und kannst damit auch was anfangen. Und das ist genau das, was ich dann im Purpose Coaching benutze oder auch bei Verhaltensänderungen. 

Ich als Coach darf ja keine Krankheitsbilder behandeln, das darf ich nicht. Das ist in Deutschland sehr streng geregelt. Da gibt es die Heil-Erlaubnis. Also die muss man haben. Dafür muss man wirklich ausgebildeter Arzt sein und so. Aber man sieht das Hypnose nach wie vor in der Behandlung, gerade bei psychischen Beschwerden ein Weg ist einfach und auch als Begleit-Unterstützung bei chronischen Erkrankungen ist. 

Aber gerade zum Beispiel bei der Behandlung von Allergien oder so. Wenn man da zu einem entsprechend ausgebildeten Arzt geht. Mein Ausbilder hat immer gesagt, bei der Allergie-Hypnose habe ich 80 Prozent Hielungsquote. Und das finde ich faszinierend. 

Also Geburt unter Hypnose ist jetzt auch ein Thema. Ein neuer Trend seit ein paar Jahren. Also sich einfach noch mal mehr auf die Kraft des eigenen Körpers und der eigenen inneren Möglichkeiten zu verlassen und einfach zuzulassen, dass da mehr ist, als wir vielleicht lange geglaubt haben.

Ralf: Ist definitiv so. Ich stimme also zu 100 Prozent zu allem was du gesagt hast zu. Ich bin mittlerweile bei meinen Leuten dazu übergegangen, ja nicht von Hypnose zu sprechen, sondern eben wirklich von Trance, weil das so ein bisschen neutraler ist. Bei der Hypnose hast du eben wirklich diesen, ich sag jetzt mal diesen Disco Arschloch mit schwarzen Klamotten und stechenden Blick. Der die Menschen im Enten-Tanz irgendwo zappeln lässt. 

Obwohl das wirklich Bullshit ist. Aber wir, sag ich jetzt in dem Fall, kämpfen einfach gegen dieses Vorurteil und deshalb benenne ich es mittlerweile oftmals einfach als Trance und macht den auch klar, weil es dann auch für mich wesentlich leichter wird, weil es da nicht zurück zu diesem Wettstreit kommt: Schaffst du das überhaupt, mich zu hypnotisieren? Und das Gefühl, wenn ich nicht komplett weg war für mindestens eine halbe Stunde, dann kann es auch nichts gewesen sein. 

Und ich nenn es einfach Trance bzw. gehe teilweise eben auch den Weg, dass ich sage: Ja, ich zeig dir jetzt, wie du das mit Selbsthypnose lösen kannst. Weil letztlich ist ja jede Hypnose eine Selbsthypnose. Du entscheidest selber, ob du dich hypnotisieren lässt oder nicht. Wenn du dich nicht hypnotisieren lassen willst, ja, dann ist auch okay. Dann gibt es keine Hypnose.

Julia: Genau. Und das ist letztendlich ja immer eine freie Entscheidung. Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Ich habe dann angefangen mit dem Begriff ‚Mental Übung‘. Wir machen eine mentale Übung. Was gerade sehr anerkannt ist, ist der Begriff der Meditation, was letztendlich auch nichts anderes ist. Wobei Meditation ja wieder so ein bisschen einen spirituellen Aspekt auch schon in der Wortwahl hat. 

Ich gehe inzwischen einen anderen Weg. Ich gehe bewusst raus mit dem Begriff Hypnose, weil ich sage ja, vielleicht provoziert es dich oder weiß ich nicht, also macht was mit dir und ich sage mal, dann bin ich vielleicht auch Frau und mit den langen Haaren. Und dann glaubt man mir vielleicht auch, dass ich nichts Böses im Schilde führt. Vielleicht ist das dann der weibliche Vorteil. Also für mich passt es inzwischen und ich stell den Leuten das in Aussicht, aber ich quatsche auch keinen rein. Also das ist wirklich eine Entscheidung. 

Und ich biete an, es ist eine Chance. Genauso wie du das auch machst. Das kann man so oder so nennen. Letztendlich können tut es eigentlich fast jeder. Es gibt nur ganz, ganz wenige Menschen, die es wirklich nicht können und es gibt nur ganz, also es gibt schon Kontraindikationen, gibt es auch, aber das sind meistens wirklich schwere psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Schizophrenie oder so. Also da soll man das nicht machen. Aber ansonsten gibt es ganz, ganz viel, wo das wirklich gut tut.

Ralf: Tut bei ganz vielen Dingen gut. Ist wirklich so. Auch das ist das zweite, was man auch sehr gut nehmen kann, da hab ich ein bisschen ein Thema mit, wenn man es als Meditation bezeichnet. Das funktioniert gut, weil viele Leute verstehen das unter einer Meditation bzw. unter einer geführten Meditation. Da ich ganz lange mit Kampfsport zu tun hatte, ist natürlich für mich die klassische Meditation, die ich nicht mag. Aber sei es drum, wäre Zen-Meditation. Und da ist natürlich alles, was da gedacht wird, ist ja eigentlich verpönt. Da geht es ja um die Leere, um das nichts denken.

Julia: Es ist eine ganz andere Ausrichtung. Also das ist zum Beispiel auch spannend. Da wird ja auch ganz viel so ein Wort wie Meditation, da gibt es so viele verschiedene Richtungen und so viel verschiedene Ausprägungen. Also du hast gerade gesagt, während ‚Zen‘ darauf aus ist, dass da gar nichts mehr stattfindet, findet bei einer Hypnose zum Beispiel ganz viel statt. Weil eben Bilder und Möglichkeiten angeboten werden. Also da ist genau die Richtung eine andere und alles geht im Kopf.

Ralf: Ja, das Gehirn kriegt ja auch den Unterschied nicht zwischen innen und außen mit, also nicht wirklich. Ja, das ist mir auch so ein sehr spannender Punkt. Deshalb kannst du da ja auch so viel erreichen. Und gibt es beispielsweise auch, mittlerweile funktioniert das riesig bei Kindern, weil die fantasievoller sind oftmals als wir Erwachsenen. Die sind noch nicht so so festgelegt. 

In der Kinder-Onkologie, also Krebsbehandlung bei Kindern wird in einigen Kliniken tatsächlich parallel, also bitte, das ist kein Verzicht auf eine vernünftige Behandlung, aber da werden parallel Hypnose-Sitzungen eingesetzt, um das Immunsystem zu triggern, um das Immunsystem zu stabilisieren und das mit einem sehr sehr guten Erfolg bei Kindern.

Julia: Ja, ich finde es vor allen Dingen dann hilfreich, stelle ich immer wieder fest, meine klassische Coaching Ausbildung, da sprichst du, da sitzt du und redest. Und ich habe tatsächlich festgestellt, dass dann, wenn wirklich, sagen wir, wirsprechen im Coaching immer von Blockaden. Mittlerweile bin ich überzeugt eine Blockade ist eigentlich, wenn es für dein Gehirn noch nicht toll genug ist, irgendwie in irgendeiner Form.

Ralf: Nette Formulierung.

Julia: Ja, das gibt es. Das habe ich mir geklaut von einem anderen. Nicht geklaut. Ich habe es übernommen. Der hat wortwörtlich gesagt, der Veit Lindau war das, der hat wortwörtlich gesagt: Das ist einfach noch nicht geil genug fürs Gehirn. Um die ganze Formulierung zu verwenden an der Stelle. 

Nee, aber genau die Dinge, wo man sich nicht so ganz ran traut, wo man merkt: Ah, da fehlt die Energie oder jetzt auch beim Thema Sinnfindung. Darf ich das überhaupt? Darf ich überhaupt noch mal so groß denken? Angenommen, du hast dein ganzes Leben ein bestimmten Beruf ausgeübt oder hast gerade deine Frau oder deinen Partner oder so verloren. Und bist an einem Punkt, wo du sagst: Ja, aber bin ich jetzt nicht eigentlich zu alt, um das noch mal wirklich neu aufzurollen. 

Genau in so einem Moment, wenn dieser innere Zweifel kommt oder wenn gar nicht die Anbindung nach unten da ist, genau dann ist es total gut, einfach das auch zuzulassen. Weil ja, es gibt immer einen Weg aus allem raus und ich merke, dass wenn du den Schritt ins Unbewusste ein bisschen mehr zulässt, dann wird es leichter. 

Du machst es dir eigentlich selber leicht an der Stelle und da ist es egal, ob es um Sinnfindung, berufliche Orientierung, Heilung, Prävention geht. Immer dann. Letztendlich ist alles eine Entwicklungssache und da kann einem das Unbewusste nur helfen.

Ralf: Volle Zustimmung. Du rennst offene Türen bei mir ein.

Julia: Deswegen sitze ich auch bei dir.

Ralf: Okay. Dann schieben wir es darauf. Das ist auch okay. Ich weiß immer ohne Namen, klar. Was ist denn so, der krasseste, sag ich jetzt mal Purpose Shift, den jemand gemacht hat, mit dem du gearbeitet hast? Gibt es da irgendwas? Fällt dir da irgendwas ein? 

Jemand, der so von ganz, sag ich mal so irgendwo, ich finde ja immer ganz irre, wenn jemand sein Leben ein bisschen über den Haufen wirft, und sagt ich starte noch mal neu durch? Alles was ich bisher gemacht hab, war zwar okay, war sicherlich auch gut für den Moment, aber jetzt haue ich noch mal irgendwo richtig was neues raus und fang an, ganz dicke Bretter zu bohren.

Julia: Ja, genau das sind so die Geschichten, die es da in den Fernsehfilmen, in den Romanen gibt. So der Held, die Heldin bricht alles ab, wandert aus, erfindet sich neu. Das gibt es. Ich habe auch gleich ein ganz konkretes Beispiel und da kann ich Ross und Reiter auch nennen, weil das wirklich toll ist an der Stelle. Und meine Erfahrung ist meistens ist das gar nicht nötig bzw. es passiert gar nicht so krass oft. 

Also ich habe die Erfahrung gemacht, das Thema berufliche Neuorientierung ist eins, was ich standardmäßig begleite. Und ich würde mal sagen, 80 Prozent der Menschen, die herausgehen, stellen fest: Ich bin eigentlich ganz gut unterwegs, aber ich muss vielleicht ein bisschen was drehen an der Art, wie ich meine Arbeit gestalte oder muss vielleicht ein Arbeitgeber wechseln oder so.

 Aber so dieses: Wenn du in einer Krise steckst, dann kommt auch so ein Punkt, wo du alles anzweifelst. Und das ist oft gar nicht. Also dieser komplette Abbruch der macht ja auch Angst. Der ist oft gar nicht nötig.

Ralf: Darauf wollte ich dich nämlich drauf heben.

Julia: Ja, nee, das ist auch gar nicht nötig. Also das ist vielleicht so ein bisschen, ich habe eher Leute erlebt, die wirklich reingehen in den Prozess, schon mit der Angst: Oh Gott, hoffentlich sagt sie mir jetzt nicht, ich muss alles anders machen.

Ralf: Kann man sich gut vorstellen.

Julia: Ja, und dass das ist schade. Das ist schade, weil in dem Moment wird halt einfach die Möglichkeit verschenkt, einfach sich auch im Positiven mit Vergangenheit zu beschäftigen. Das krasse Beispiel kommt gleich noch, aber eine schöne Erfahrung, fand ich neulich noch. Ich habe jetzt zuletzt, meine Kunden sind im Schnitt zwischen ich sage jetzt mal 28 und bis hoch zu 70 tatsächlich. Also gerade bei dem Thema ist das so! 

Und während wir im Moment so ein bisschen den Trend sehen, dass gerade die jungen Leute sehr früh in dieses Thema reinfallen, einfach weil es auch gut geht und weil ja auch alles zur Verfügung stand, haben die fragen sich diese Frage sehr früh, kommt bei vielen das so klassisch tatsächlich um die 50 oder sogar erst mit Renteneintritt. Hat was damit zu tun, du bist in der Arbeit, gehst in die Pflichterfüllung rein. 

Und ich habe letztlich ein Coaching gehabt, und wie soll ich sagen, Unternehmer schon, der halt durch eine neutral formuliert starken gesundheitlichen Einschnitt an einen Punkt kam, dass er mit Anfang 60 überlegt hat: Will ich das überhaupt hier so weitermachen? Als Einzelunternehmer? Oder möchte ich das nicht irgendwie sinnvoll übergeben? Oder mache ich noch mal was ganz anderes? Also so nach 60 Lebensjahren zu sagen: Muss ich mich jetzt neu erfinden? Das war schon eine krasse Fragestellung.

Ralf: Da gehört Mut dazu.

Julia: Ja, und ich fand es auch sehr mutig, dass er sich die Frage gestellt hat. Natürlich ist er ein bisschen gedrückt worden durch diese gesundheitliche Erfahrung und gleichzeitig hat er sich sehr stark in den Prozess hineinbegeben und hat bei der Gelegenheit festgestellt, die Befürchtung, die er auch hatte, dass er nämlich sein Leben verfehlt hat, das war gar nicht so. Sondern es ging jetzt eher wirklich an dem Zeitpunkt um den Schritt: Ja, wie kriege ich das Geschäft übergeben? Wie kriege ich die Nachfolge gut geregelt? Wie kriege ich das so eingestellt, auch in meinem Sinne eingestellt, dass ich es auch gut loslassen kann? 

Weil gerade, ich nehme das jetzt mal, ich selber bin jetzt noch nicht in dem Alter, weil ich sehe, dass in der Begleitung immer schon so, wenn dieser Schritt raus kommt aus dem Berufsleben, da kommt ja noch mal so: Was ist denn jetzt noch drin? Und wir haben ja eben. also wenn ich jetzt mit 63 oder was in Rente gehe oder mit 65, du hast ja noch Zeit und da ist ja immer noch Zeit was zu tun mit seinem Leben. Und das kann auch sinnvoll sein und schön sein. Und das ist auch nie zu spät an der Stelle. 

Ich das fand ich toll, wie er sich da eingelassen hat, ganz tief rein geschaut hat, was ist es eigentlich unten drunter, was mich antreibt? Und das hatte viel damit zu tun, mit Menschen zusammen etwas zu gestalten. Und für ihn war nachher die schöne Erkenntnis, dass er das auch in Zukunft weitermachen möchte, aber eine anderen Form. 

Er ist jetzt dabei, noch mal was Kleines ganz anders aufzubauen. Da geht es dann um Wanderführer und solche Geschichten. Also nur weg von dieser Unternehmerschaft. Das geht jetzt in die nächste Generation, in seinem Fall, aber dahin und das auch bewusst zu gestalten. Und das fand ich mutig. Das fand ich wirklich toll. Also sich dem so zu stellen.

Ralf: Klasse, ist wirklich schön und ist wirklich toll auch.

Julia: Ja, das ist so ein Beispiel, wo ich sagen kann, oder jetzt neulich hatte ich eine Ärztin tatsächlich hier, die auch in Rente jetzt ist und sagt: Ich habe alles gemacht, ich habe meinen Beruf geliebt und jetzt ist es gut, ich will nicht mehr. Und jetzt kam Corona und hat wirklich für so einen ganz krassen Abschnitt gesorgt. Und jetzt gibt es auch Familie und Enkelkinder und so aber ist es das wirklich? Nur noch auf Enkelkinder aufpassen will ich das?

Ralf: Jemand, der die ganze Zeit aktiv war, für den kommt es wenig vor.

Julia: Ja genau. Und das krasse Beispiel einfach ein bisschen so aus dem Leben, das auch zu schildern, ist tatsächlich mein eigener Bruder, der aufgrund, gut mit einer älteren Schwester, die sich mit Purpose Coaching beschäftigte, musste er halt irgendwann mal ran an die Themen.

Julia: Ja, du musst ja üben.

Julia: Genau. Der also gut verankert war, im ich sage jetzt mal Management eines Großkonzerns, der über ein Purpose Coaching festgestellt hat, seine alte Leidenschaft Skateboard fahren, das kann man auch als über 40 noch machen. Und der ist jetzt dabei, wirklich, der hat jetzt gekündigt, der gründet, wer Lust hat mal zu schauen, skatecoach.de. 

Da wird jetzt professionelles Skateboard lernen großgezogen und das ist wirklich ein großer Wechsel, weil er ist ja Familienvater, er verdient das Geld für die Familie und sattelt da jetzt im laufenden Betrieb um. Also das ist ein großer Wechsel. Da braucht es natürlich ein bisschen mehr Planung, Power und auch eine Partnerin an der Stelle und meine Schwägerin zieht da auch mit. Das ist nochmal eine andere Nummer. Auf alle Fälle ja.

Ralf: Ja, dasklingt ja mal super. Ich finde es ja spannend. Bin ja früher auch Skateboard gefahren.

Julia: Und ja, du, da kannste auch, also er hat jetzt explizit ganz viele Anfragen Ü50, weil da doch einige sind, die sagen: Och, ich würde das gerne mal ausprobieren. Er ist halt ausgebildeter Diplom Sportler und weiß auch dann wie man das machen kann. Skateboarding als solches ist eigentlich so eine Anarcho-Sportart. Entweder du bringst du das selber bei und legst sich ganz oft hin oder es geht halt nicht und das macht er eben anders.

Ralf: Jetzt sitzen wir auf jeden Fall den Link in die Shownotes. Da wird er sich freuen. Eigentlich doch total cool, finde ich total schick die Geschichte. Ist das nicht wirklich spannend? Und dann habe ich noch eine eigene Geschichte auf dem Typekit. Die würde ich die auch noch ganz kurz gerne ansprechen. Wir müssen dann auch gucken, dass wir hier nicht völlig ins Uferlose schießen. Du hast vorhin das Pilgern angesprochen? Hast du schon gepilgert?

Julia: Nein, nein, das ist wirklich was, das habe ich noch auf dem Zettel. Das hat bei mir jetzt auch viel mit der Lebensplanung zu tun. Einfach so mit Kinder versorgen und zu Hause sein. Und es ist im Moment noch nicht stark da, der Wunsch. Das klingt jetzt lustig, ich habe also mehrere Begegnungen immer wieder mal gehabt mit dem Thema, unter anderem auch, als ich meinen Podcast gegründet habe. 

Ich habe ja auch einen eigenen Podcast. Vielleicht nachher ja auch noch in die Shownotes verlinken. Und da bin ich jemandem begegnet, der das ganz professionell aufbereitet, Deutschlands größte Webseite zum Pilgern. Und da habe ich zum ersten Mal intensiver mich damit beschäftigt und bin dann auch in der ganzen Fachliteratur zum Thema Purpose immer wieder auf das Thema Pilgern gestoßen.

Weil da treffen mehrere Sachen zusammen und das ist tatsächlich eine Erfahrung, die möchte ich selber auch noch machen und da werde ich mir auch irgendwann die Zeit dafür nehmen. Zum einen nimmst du dich raus aus allem. Ich habe ja vorhin gesagt, du musst dir irgendwie mal einen Raum nehmen, Zeit geben, dass du wirklich zu dir finden kannst. Pilgern geht nicht mal eine halbe Stunde, da musst du schon raus. Und wenn es auch nur kurz ist für zwei, drei Tage. 

Aber es gibt auch die großen langen Pilger Wege, Santiago de Compostela und so, und da halt zum einen nimmst du dich raus, das heißt es ist einfach Raum da. Und dann passiert durch dieses gleichmäßige, gleichförmige Gehen, da kommst du auch übers Gehen in die Trance-Erfahrungen. Vielleicht hast du die Erfahrung gemacht und fragst mich jetzt gerade danach. 

Aber das ist tatsächlich das, was da passiert und diese ganzen Erkenntnisse, das kommt dann übers Gehen von innen quasi hoch. Was auch ein Grund ist, weshalb ich tatsächlich auch im Coaching Walk & Talk einsetze. Also wenn du gehst, der Körper geht, dann kommt auch sonst was in Bewegung. Und da ist die Verbindung von Sport und Geist und Gesundheit natürlich total offen. Vorzeige-Aspekt also, da kannst du dich richtig fallen lassen und das begünstigt nachhaltig große Lebensveränderung, ist wissenschaftlich belegt.

Ralf: Tatsächlich.

Julia: Ralf, hast du das schon gemacht?

Ralf: Nein, ich habe es noch nicht gemacht. Aus dem Grund dachte ich jetzt, du erzählst mir jetzt was du aus einer Pilger-Erfahrung

Julia: Dann müssen wir das zusammen machen. Dann lernen wir uns richtig kennen.

Ralf: Also mein Leben lang begleitet mich das auch. Also klingt jetzt bei mir. Klingt noch doofer als bei dir. Wobei ich fand, es klang bei dir gar nicht doof. Ich bin ja über, wie wahrscheinlich halb Deutschland, über Hape Kerkeling aufs Pilgern gekommen.

Julia: Über sein Buch? Ja, ja, ja, genau.

Ralf: Dann fand ich das unglaublich interessant und spannend. Grundsätzlich natürlich passt es, weil ich im sportlichen Bereich unterwegs bin. Das heißt auch für mich, wenn ich hier mit meinen Leuten Sporttraining mache, eins zu eins, dass die wissen das, vielleicht nicht bewusst, aber unbewusst auch. Da geht es ja nicht primär um Sporttraining, sondern da geht es ganz viel um Coaching nebenher. 

Und du kannst, eben schon sehr schön das, was du gesagt hast. Wenn du dich körperlich aktiv bewegst oder was körperlich aktiv machst, dann kommst du automatisch in so eine Art Trance, weil du natürlich die Konzentration ist genau das, was man bei der Hypnose-Einleitung macht. Wiederum sag ich mal mit schwerem Gewicht Kniebeugen machst, dann tut es sehr gut, sich da sehr schön drauf zu konzentrieren. 

Und damit hast du eben diesen Fokus auf eine Sache, denn die Hypnose im Prinzip auch braucht oder die Trance braucht. Du fokussierst dich auf eine Geschichte sehr sehr stark. Und dann sind die Wege oder die Zugänge dann leichter offen, weil das bewusste Gehirn mit was beschäftigt ist.

Julia: Ja, ja, ganz genau.

Ralf: Und beim Wandern kommt, denke ich einfach, ohne es selber geprüft zu haben, beim Spazieren hat man das im Ansatz ja auch eben, genau das, was du erwähnt hast, diese gleichförmige Bewegung. Ich habe noch so eine Spezialausbildung in Sport-Hypnose. Und dann nutzt man genau das auch. Du kannst also Hypnose, in dem Fall vielleicht auch interessant, weil wir das vorher angesprochen haben. 

Das ist also keinesfalls ein Zustand, der nur geht, wenn du irgendwo stehst oder auf der Couch bist und es total ruhig und entspannt ist drumrum. Wir haben das geübt und auch praktiziert, Leute hypnotisieren, die Vollgas geben, auf einem Rad-Ergometer oder auf einem Ruder-Gerät oder sowas, das ist überhaupt kein Thema. Man kann das sogar sehr gut nutzen, um diese Trance zu induzieren und insofern geht es logischerweise beim Wandern auch, weil du da eben auch dieses ganz einförmige Schritt für Schritt ist.

Julia: Ja, ja, ist es tatsächlich. Also gerade jetzt beim Sport. Da kann ich echt auch noch mal ein gutes Beispiel beisteuern: Mein eigener Vater. Jetzt ist er nicht mehr so fit, jetzt ist er schon zu alt. Aber der war Marathonläufer, 100 km Läufer und hat auch diese ultra Langstreckenläufe zu 24 Stunden und so was gemacht. Und das sind alles Erfahrungen. 

Und ich habe ihn dann als Jugendliche oft bei diesen Events auch begleitend betreut, mit Getränken, angereicherte Suppe gekocht und so und das sind auch ganz oft auch Leistung, der war dann wirklich auch trance-artig unterwegs. Also, das ist wirklich genau solch eine Erfahrung. 

Das sind spannende Sachen, weil er ist viel an seine Grenzen gegangen, dabei auch. Und wie du sagst, das hat natürlich wiederum was mit Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu tun. Also zu wissen, ich kann bestimmte Dinge tun mit meinem Körper. Ich kann das Gewicht stemmen und ich habe die Erfahrung gemacht, vielleicht sogar untertags. Das macht was mit dir, auch im sonstigen Leben. Also von daher, keep going und schön weiter trainieren mit deinen Kunden. Das ist wichtig.

Ralf: So oder so. Und dann müssen wir uns überlegen, wie wir die Hypnose-Pilgerreise machen. Oder Trance-Pilgern.

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Julia: Ja, ich glaube, das ist beim Pilgern ist das automatisch drin. Aber ich glaube, die Botschaft, die wir hier eigentlich senden können: Es gibt immer einen Weg. Also egal ob du pilgern gehst oder ins Unbewusste oder mit einem Coaching oder aber Sport. Ich glaube, es geht einfach darum, sich aufzumachen und loszugehen und den Mut zu haben. Und den Weg, den gibt es immer. Der ist vielleicht bei jedem anders. Das ist auch wichtig. Aber der Weg, der ist immer da.

Ralf: Das finde ich jetzt, das könnte so ein cooles Schlusswort sein?

Julia: So war es gedacht.

Ralf: Den Weg gibt’s immer. Man muss ihn nur gehen oder man kann ihn gehen. Man muss nicht. Man kann ihn gehen. Genau. Ja, wir haben eine ganze Weile geredet und ich fand’s total cool und total spannend. Natürlich auch insofern, weil wir nicht so ganz auseinander sind, das heißt, wir mussten nicht irgendwie bösartig streiten. Was habe ich vergessen, dich zu fragen, was musst du unbedingt noch loswerden, dass das hier eine runde Geschichte wird aus deiner Sicht?

Julia: Also was mich natürlich freuen würde ist, wer Lust hat, sich andere Impulse dieser Art mit meiner Energie anzuhören, der ist herzlich eingeladen im Podcast ‚#Neue Stärke‘ vorbeizuschauen. Und ja, da freue ich mich natürlich auch über Zuhörer. Jederzeit. 

Und es hat eine ganz andere Ausrichtung. Also es geht um mutiges Leben mit Sinn, Vertrauen und Gefühl. Und ich gehe auch viel auf das Thema ‚Vertrauensbildung‘. Wie geht das? Und Gefühle, wie geht man damit um? ‚Emotional Leadership‘ ist ein Schlagwort. Das gibt es dann, da ist eine schöne Ergänzung gemacht.

Ralf: Also auf jeden Fall. Leute, die nette Stimme wollt ihr hören, öfter hören..

Julia: Es gibt immer einen Weg, noch einen Podcast zu hören, nicht nur beim Ralf, auch mal woanders.

Ralf: Wer das will, der kann das auch. So ist das. Den Link setzen wir selbstverständlich in die Shownotes und auch den Link zur Homepage. Die Julia hat eine wunderhübsche Seite, da strahlt sie mich gerade so richtig schön auf dem Bildschirm an. Eine wunderschöne Homepage, auch die wird selbstverständlich gerne reingesetzt. 

Und ja, vielleicht unterhalten wir uns irgendwann mal auch noch in diesem Rahmen über ‚Emotional Leadership‘. Schauen wir mal. Finde ich auch ein spannendes Thema. Ich finde fast alle Themen spannend. Ist das Schlimme bei mir, dass ich fast alles spannend und interessant finde und mich da echt dafür begeistern kann. Sonst noch irgendwas spezielles?

Julia: Ein riesiges Dankeschön an dich, Ralf, dass ich bei dir zu Gast sein durfte. Das möchte ich noch loswerden.

Ralf: Ja, sehr, sehr gerne. Dann schließe ich mit deinen Worten. Der Weg ist da, immer. Geht ihn. Und ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an die Julia, dass sie hier so so richtig mit ihrer fröhlichen, netten Art und den ganzen hilfreichen Infos da war. Vielen Dank Julia. Und vielleicht bis bald mal wieder.

Speaker 1: Sehr gerne! Bis bald.

Ralf: Tschüss! Tschüss!

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Alle weiteren Infos zur Folge findest du in den Shownotes. 

Ralf Gabler erreichst du unter ralfgabler.de. Er freut sich, von dir zu hören. Bis zum nächsten Mal.

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