Ralf Gabler – Elite Health365

Körperfett einfach reduzieren im Alter 50plus (Teil 1)

Okay, es hat dich also auch erwischt. Nicht nur die Jahre, sondern auch Bauchumfang, Gewicht und Körperfett nehmen zu. Oder hältst du dein Gewicht, hast aber das Gefühl trotzdem „weicher“ und kuscheliger zu werden? Dich stört das und du kennst die Sätze wie:

»Mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer mein Körpergewicht zu halten.«

»Ich habe das Gefühl ich esse nicht mehr, trotzdem werde ich immer dicker und schwabbeliger.«

»Im Alter läuft halt der Stoffwechsel nicht mehr so. Da kann man nichts machen.«

»Früher konnte ich essen, was ich wollte und wurde nicht dicker. «

Körperfettanteil reduzieren

Hast du Interesse etwas an der Situation zu ändern? Willst du straffer werden, deinen Körperfettanteil reduzieren, wieder in deine Klamotten von früher passen? Wenn deine Antwort ein »Ja ich will« ist, gibt es eine gute Nachricht: »Du bist nicht allein damit – und – du kannst etwas dagegen tun.«

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Du musst natürlich nicht abnehmen. Du kannst auch speckig bleiben, aber dann gibt es eine schlechte Nachricht für dich: »Das ist nicht gut. Denn das kostet dich Lebensjahre. Jahre, die du zusätzlich geniessen kannst und Spass am Leben haben kannst. Lebensfreude, die verloren geht.«

Ernsthaft – es gibt keine gesunden Dicken. Da brauchen wir auch nicht zu diskutieren. Ich bin diesem Märchen selbst sehr lange aufgesessen. Ich war als Dicker durchaus leistungsfähiger als so mancher Schlanke. Brachte bessere Leistungen als sie. Dennoch war ich nicht gesünder und letztlich ist es klar – mein Fett würde mich Lebensjahre kosten.

So wie dein Fett dich Lebensjahre kostet, wenn du es nicht loswirst. Das kannst du nicht wegdiskutieren. Du kannst dich entscheiden die Fakten zu ignorieren. Weitermachen, wie gehabt. Ich werde dich dafür nicht verurteilen.

Da brauchen wir keine Bodyshaming-Diskussionen und keine Fatshaming-Kampagnen. Dick ist ungesund. Fertig. Das ist gut belegt und absolut unzweifelhaft. Du stirbst früher, wenn du Übergewichtig bist. Es ist deine freie Entscheidung etwas gegen dein Körperfett und dein Übergewicht zu tun. Es ist auch deine freie Entscheidung alles zu belassen.

Keine Schuldzuweisung, aber es ist deine freie Entscheidung, denn du kannst etwas ändern. Nicht leicht, aber leichter, als du aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen befürchtest.

Willst du lieber alles lassen und dick bleiben, weil du momentan nichts ändern willst. Kein Problem. Ich kann dich sehr gut verstehen. Das habe ich lange Jahre selbst so gehandhabt. Unmöglich auf den leckeren Wein zu verzichten, keine Chance mir weniger Genuss zu gönnen. Dann lieber ein wenig zu dick sein.

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Ich war selbst ein fitter Dicker

Schließlich war ich ja ein »fitter Dicker«. Ich konnte in akzeptabler Zeit 10 Kilometer joggen – okay später waren es dann nur noch sechs Kilometer (in 32 Minuten). Skilanglauf, stundenlange Wanderungen. Kein Problem. Fast kein Problem. Ich hatte mich als »gesunder Dicker« angesehen. Ich bin die berühmte Ausnahme. Bullshit.

Zudem habe ich vor dem Spiegel – wenn ich den richtigen Blickwinkel gewählt habe – gar nicht so dick ausgesehen. Dafür sah ich aus dem falschen Winkel mindestens so fett aus, wie ich wirklich war. So habe ich aber lieber nicht hingesehen. War nicht wirklich erfreulich. Auch zunehmende Einschränkungen lassen sich gut übersehen und ignorieren. Man muss nur wollen.

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Abnehmen? Klar wollte ich Abnehmen. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich Abnehmen – aber ohne wirklich etwas zu ändern. Abnehmen war bei mir gedanklich mit VERZICHT verankert. Ich wollte und will nicht verzichten. Ich will Spaß haben, mein Leben genießen. Mich freuen, es mir gut gehen lassen. Es richtig krachen lassen, Wohlstand leben. Das ging bei mir im Kopf mit Abnehmen nicht zusammen.

Geht doch, wenn man weiß wie. Man muss die Gewichtsreduktion nur schlau machen!

Probiert habe ich trotzdem fast alles. Irgendwie. 7-Tage Körnerkur, in der Normal- und in der Luxusvariante. Fett weg, Fett wieder drauf. Kohlsuppe, Zitronensaftkur, stoffwechselankurbelnde Nahrungsergänzungsmittel. Drei Jahre Low-Carb und ketogene Ernährung. Immer gleich. Fett weg, Fett drauf.

Das wird fälschlicher Weise oft als Jo-Jo Effekt beschrieben. Hat damit aber nichts zu tun. Werde ich dir später noch erklären warum.

Kein Sport beim Körperfett reduzieren

Für mich als Sportler war klar – Sport macht jede Diät effektiver. Verbrennst du ja mehr. Also Essen runter – Sport hoch. Definitiv KEIN Erfolgsrezept. Im Gegenteil. Heute ist auch klar warum. Du brauchst keinen Sport um deinen Bauch zu reduzieren und Körperfett zu verbrennen.

Sport kann bei deinen Bemühungen beim Körperfett reduzieren sogar kontraproduktiv sein. Klingt komisch, ist aber so. Erkläre ich dir auch weiter unten warum das so ist. Etwas Geduld bitte.

Geduld ist auch so ein Ding. Ich war so lange fett, da wollte ich schnell abnehmen. Zudem immer den Verzicht in der Birne. Dann lieber ein paar Wochen brutalstmöglich verzichten, denn länger hältst du das nicht durch. Dann muss nach ein paar Wochen das neue Schlank da sein. Damit ich wieder NORMAL genießen und schlemmen kann.

Nicht, dass du mich falsch verstehst. Es ist absolut nicht schlecht schnell abzunehmen. Kein Schaden, wenn du schnell abnimmst. Dein Stoffwechsel wird nicht geschrottet. Nein. Wirklich nicht. Es gibt auch den „Hungerstoffwechsel“ ganz klar nicht. Das sind Mythen, die nicht stimmen. Schnell abnehmen ist gut. Hungerstoffwechsel gibt es nicht. Fakt! Wissenschaftlich belegt. Und nein DU bist auch keine Ausnahme. Streich das aus deinem Kopf. Du kannst abnehmen. Kannst dein Körperfett reduzieren. Auch noch mit über 50 Jahren.

Es wird nicht einfach Körperfett abzubauen, es wird aber auch nicht so hart, dass du es lieber sein lässt. Du kannst das schaffen und es lohnt sich. Das kann ich dir heute und hier versprechen.

Fettlogik und Fettmythen überwinden

Ich hatte oben kurz über die Fettmythen wie Hungerstoffwechsel, die Schädlichkeit von schnellem Abnehmen, Sport als Unterstützung und so gesprochen. Wenn dich jetzt schon Details dazu interessieren, solltest du dir das Buch von Dr. Nadja Hermann „Fettlogik überwinden“ zulegen. Das Buch war auch für mich ein echter Augenöffner. Trotz meiner Ausbildungen, hatte ich mich immer wieder gern in die Irre führen lassen. Fettlogik überwinden ist so genial geschrieben, da hatte ich dann auch keine Chance mehr, mich zu verstecken.

Du kannst aber auch hier dranbleiben. Wir werden die Mythen auch hier crashen und dich wieder auf Spur bringen. Außerdem kommt im Buch aus meiner Sicht die praktische Umsetzung etwas zu kurz. Die bekommst du hier auf alle Fälle. Um es mit Yogi Berra zu sagen: »In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis gibt es keine Theorie.«

Ich verzettle mich schon wieder, Sorry. Noch mal kurz als Zusammenfassung:

  • Schnell abnehmen ist gut für dich, auch wenn du oft gegenteiliges hörst und liest.
  • Es gibt keinen Hungerstoffwechsel und dein Stoffwechsel schläft nicht ein. Auch hier hörst du oft etwas anderes.
  • Es gibt keine „Wundermittel“, „Wunderdiäten“ und (legale, unschädliche) Stoffwechselbeschleuniger. Die Werbung der MLM und anderer Vertriebler lügt hier aus Eigennutz.
  • Körperfett reduzieren ist nicht leicht, du kannst es dir aber so leicht wie möglich machen.
  • Abnehmen muss nicht mit gefühltem Verzicht und Kasteiung  verbunden sein.
  • Abnehmen muss von dir gewollt werden, denn du musst Dinge verändern.
  • Du musst keinen Sport machen um abzunehmen.
  • Sport kann deinen Abnehmerfolg unter Umständen gefährden.

Du bist jetzt schon echt lang hier bei mir im Text dabei. Respekt. Wenn du jetzt genau so dranbleibst, kannst du es schaffen. Ich hab es schließlich auch geschafft. Viele meiner Kunden auch. Gehen wir jetzt daran, das Ganze Stück für Stück praxisnah und nachvollziehbar aufzubrechen.

Bevor wir zum zweiten Teil kommen (mit den ersten Tipps) noch kurz die Frage: »Was denkst du, ist im Moment dein grösstes Problem dabei deinen Körperfettanteil zu reduzieren?« Schreib mir das doch kurz in die Kommentare. Dann kann ich im Rahmen der Serie zum Abnehmen mit ü50 gezielt auf dich und deine Fragen eingehen. Danke.

Hier geht es zum zweiten Teil: Schnell schlank werden auch jenseits der Fünfzig (Teil 2)

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