Ralf Gabler – Elite Health365

Anti-Aging Podcast | Fitnesscoach | Christine Hector | #28

Christine Hector Bewegung

‚Use it or Lose it‘ ist Christine Hectors Motto

Christine Hector

Christine Heroe ist Fitnesscoach und ermutigt mit kleinen Bewegungen im Alter mehr Lebensqualität zu bekommen. Sie selbst machte schon einiges durch und ist wieder aufgestanden. Egal ob Yoga, Faszien-Gymnastik oder auf einem Bein mit Augen zu – Übungen passen in jeden Alltag.

Die Website von Christine: https://christinehector-pt.de/

Das LinkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/christine-hector-personal-training/

Für alle „Nichthörenwoller“ habe ich ein Transcript erstellt:

Podcast Transcript:

Schmerzfrei, gesund und kraftvoll die zweite Lebenshälfte genießen. Der Anti-Aging-Podcast für Kopf und Körper. Deine News rund um die drei Hauptbereiche Bewegung, Ernährung und Mindset mit Ralf Gabler.


Ralf: Hallo und herzlich willkommen zum Anti-Aging-Podcast. Ich freue mich riesig, dass ich mal wieder jemand aus dem Körperbereich hier habe. Die Christine Hector ist bei mir. Am besten Christine stellt sich kurz selber vor. Liebe Christine, wer bist du und was machst du?


Christine: Ja Hallo Ralf, vielen Dank für die Einladung. Ich bin Fitnesscoach und das hat sich bei mir über die Jahrzehnte entwickelt. Ich bin mittlerweile 64 Jahre alt oder jung. Weil jung fühl ich mich und richtig gut in meinem Körper. Und das möchte ich an viele Leute weitergeben. 

Insbesondere, indem ich die Menschen ermutige, mit kleinen Bewegungen im Alltag was zu verändern. Weil ich eingesehen habe, dass gerade der Anfang und überhaupt ins Tun zu kommen für viele so wahnsinnig schwer ist. Und dabei unterstütze ich Leute auf verschiedenste Art und Weise und auf verschiedensten Wegen.


Ralf: Ja, das war das, wie wir auch so ein bisschen aufeinander gestoßen sind. Ich war sehr, sehr positiv überrascht, als ich das erste Mal quasi auf LinkedIn über dich gestolpert bin. Das klingt jetzt komisch. Soll es gar nicht. 

Aber zum einen mal alleine heute wieder, wo wir diesen Podcast aufnehmen, hattest du einen wundervollen Post drin mit deiner Tochter. Beide mit einem so breit strahlenden Grinsen oder Lachen, Wie man es auch immer sagen will. Euch muss man einfach gernhaben. 

Ja, und dann fand ich es noch so supercool, dass du einfach so, das ist so was, was mir auch total wichtig ist, eben so alltagstauglich, so alltagspraktisch, so zupackend bist: Ach Mensch, mach doch einfach mal, das geht alles zwischendurch.


Christine: Ja, genau. Ich habe mich erst 2015 selbstständig gemacht. Das war so mein Plan B und so mein Traum. Ich würde gern Personal Trainer werden oder das Leben, weil ich das nebenbei quasi immer gemacht habe. Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis Leuten geholfen haben, die hier es Zipperlein hatten oder da. 

Und ich habe auch selber etliche Verletzungen überstanden in meiner Karriere. Und ich wollte das Wissen einfach weitergeben. Und dann habe ich aber mehr und mehr festgestellt, dass die meisten Menschen, die zu mir kommen, natürlich auch nicht mehr so ganz jung sind und auch schon gewisse Einschränkungen haben. Oder eigentlich überhaupt keine Zeit für Sport oder auch überhaupt gar keine Lust hatten, um Sport zu treiben. 

Und dann treffe ich auch Frauen öfter, die dann schon irgendwie Angst bekommen, wenn sie mal so ein bisschen ins Schwitzen geraten, weil sie das gar nicht gewöhnt sind. Ich meine das auch überhaupt nicht abwertend. Und deswegen bin ich da mehr und mehr dazu übergegangen, diese kurzen Tipps zu geben, um Leute erst mal ins Tun zu bringen. 

Und dann stellen sie nämlich ganz schnell fest: Wow, ich mache ja kaum was und es geht mir schon besser. Und dann ist die Bereitschaft auch größer, sich darauf einzulassen und ein bisschen mehr zu tun. Genau so ist diese Entwicklung gekommen. 

Denn ich komm vom Sport. Und das fiel mir ein bisschen schwer, anfangs das so nachzuvollziehen. Aber ich merke jetzt, dass ist der wesentlich erfolgreichere Weg und der auch nachhaltig wirklich Erfolg hat. Dass die Leute dranbleiben, dass nützt ja nichts, wenn jemand drei Monate oder auch kürzer mit mir trainiert und nachher ist alles beim Alten. Es ist wie mit der Ernährung.


Ralf: Auch so gebe ich dir völlig recht. Als du das vorher so beschrieben hast, dachte ich, ich wusste gar nicht, dass meine Kunden auch deine Kunden sind. Weil es nämlich genau das gleiche Spiel ist: Ich habe keine Zeit, ich kann das nicht. Das geht bei mir nicht. Ich will das so nicht und und und.


Christine: Dann kommen halt auch noch die Schmerzen dazu. Also Leute, die Schmerzen haben, die haben ja Angst vor Bewegung und das ist auch ganz natürlich, dass sie dann Angst haben. Weil sie wissen nicht, wie sie sich gescheit bewegen sollen, sodass es ihnen gut tut und nicht noch mehr schadet. 

Und leider werden sie auch durch Ärzte und selbst durch Physiotherapeuten häufig nicht angeregt und angeleitet, sich sinnvoll zu bewegen. Und ja, das ist halt mein Herzensding, da zu helfen.


Ralf: Ja, kann ich zu 100 % nachvollziehen. Und es ist tatsächlich genauso, wie du das sagst. Also auf der einen Seite haben wir eine Tendenz zur Überforderung. Gleichzeitig versuchen wir uns aber kaputt zu schonen, weil man, sobald irgendwas ist, sofort sagt: Oh, jetzt müssen wir aufpassen. Jetzt müssen wir aufpassen. 

Und ignorieren im Prinzip völlig, dass unser Körper so unglaubliche Fähigkeiten überhaupt hat und auch so unglaublich geniale Reparaturmechanismen hat. Und das wäre jetzt für mich auch ein Punkt, du hast selber gesagt, du hast eine eigene Krankheitsgeschichte.


Christine: Krankheit kannst du es nicht nennen. Ich habe mich immer eher als behindert bezeichnet. Also ich hatte verschiedene Verletzungen. Die erste schon, da war ich grade mal 20. Im Sportstudio und das war eine heftige Knieverletzung. Die wurde ganz hundsmiserabel behandelt. Und da hatte ich wirklich lang Spaß dran. 

Und dann insgesamt zwei Kreuzband-Ops und einen Bruch im Kniegelenk. Und ja, Rücken hatte ich auch mal. Also ich weiß schon, wovon ich rede. Aber das tolle ist, als ich 40 war und meinen erste Arthrose-Op am Knie hatte und beim Orthopäden war. Der hat mir gesagt: Ja, jetzt müssen wir mit allem aufhören, was wir da so machen an Sport, was Sie mir erzählt haben. Nur noch Fahrradfahren in der Ebene ohne Belastung.

Dann bin ich da herausgegangen und da habe ich gesagt: Hallo, das kann es ja wohl nicht sein, es muss einen anderen Weg geben. Aber offensichtlich muss ich ihn selber finden. Und ich fand ihn. Zum Glück hatte ich den Background und habe es mir erarbeitet. 

Und jetzt bin ich absolut schmerzfrei. Mein Knie ist absolut beweglich, total stabil und besser geht es gar nicht. Und ich musste den Weg mühsam finden. Aber auch von diesen Erfahrungen würde ich gern was weitergeben und dass man sich eben nicht so einschüchtern lässt von solchen grauenhaften Aussagen.

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Ralf: Das find ich supergut, weil das auch genau das ist, was ich ja auch letztlich propagiere und wofür ich stehe und was ich lebe. Ich habe, jetzt nicht genau wie du, es ist schon alleine mal einen Mann, aber auch einen Kunden. Der hat Kreuzbandriss diagnostiziert, massivste Arthrose und er soll nicht mehr und er kann nicht mehr und er darf nicht mehr. 

Fakt ist einfach, dass der zweimal in der Woche zum Joggen geht, mittlerweile über 70. Er rennt nicht mehr so super schnell, aber er rennt und geht jede Woche zweimal zum Joggen. Er spürt sein Knie, aber kann ganz normal laufen. Wenn der hier bei mir Kniebeuge macht, mit 50 Kilo auf den Buckel und also locker über die 90 Grad rausgeht, würde keiner vom Bild her vermuten, dass da irgendwas nicht in Ordnung sein könnte. 

Und das finde ich so cool, dass du, nehme mir es bitte nicht krumm, mit deiner Dickköpfigkeit, sag ich mal, dich da einfach auch selber durchgebissen hast und dir selber diese Lösungen für dich, und jetzt zum Glück natürlich auch für deine Kunden, erarbeitet hast.


Christine: Also ich bin da auch sehr dankbar. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon, so lange ich denken kann, mich immer gern bewegt habe und viel Sport gemacht habe und dann aber früh diese Verletzung hatte, die wirklich gravierend war. Das hat mich wirklich aus der Bahn geworfen.

Aber mein Ziel war da immer: Ich will wieder tanzen. So Jazz, Modern, freies Tanzen, das war immer total mein Ding. Oder Samba, Straßensamba oder alles mögliche. Egal, breites Feld. Und das war undenkbar lange Zeit für mich. 

Und ich habe viel, viel probiert und letztlich war mein Weg learning by doing. Klar, ich habe  dann auch wahnsinnig viele Fortbildung gemacht.


Du kommst ja aus dem Kraftsport und propagierst, sag ich mal. Das war natürlich auch über viele Jahre mein versuchter Weg und ich bin dann an einen Punkt gekommen, wo ich gemerkt habe, ich komme da nicht weiter, ich kann nicht mehr Gewicht nehmen, ohne mir zu schaden. Aber meine Beweglichkeit ist nicht so, wie ich will und die Schmerzfreiheit stellt sich auch nicht ein. 

Das brachte mich zum Yoga und da war ich erst äußerst skeptisch, muss ich sagen. Weil nachdem, was ich im Studium gelernt hatte, dachte ich, was die so dafür Haltung einnehmen, das kann doch nicht gesund sein. Ich vereinfache jetzt stark und hab gedacht, ich kenne aber meinen Körper und ich probier das mal. Der erste Kurs, an dem ich war, war zwar grauenvoll, aber ich habe trotzdem gemerkt, das könnte ein Weg für mich sein. 

Und dann bin ich dahin gegangen, mehr oder weniger im Selbststudium und hier und da mal in Fortbildung. Mittlerweile bin ich auch Yogalehrerin, weil man in Deutschland ja auch gerne immer mal wieder dieses Zertifikat braucht, aber habe das hauptsächlich für mich gemacht 

Und das war mein Durchbruch für die Beweglichkeit und um wirklich stabil zu werden im Knie und wieder alles machen zu können. Da kam das Faszientraining zu mir. Und das hörst du nicht gerne, aber das war mein Durchbruch, dass ich jetzt auch wieder total stabil bin.


Ralf: Ja, also um 15 Dinge kurz klarzustellen. Das erste: Ja, ich liebe Krafttraining und ich halte es für effizient, für eminent wichtig. Und ich weiß auch, dass ich persönlich für mich zumindest die Beweglichkeit vernachlässige, was ich nicht tun sollte. Ich tue es aber trotzdem. 

Achte bei meinen Kunden aber sehr viel darauf, dass wir wirklich in diesen Unterrichtseinheiten, die wir machen, Beweglichkeit machen. Weil ich weiß, wie wichtig das ist. Es macht eben keinen Spaß. Mir macht es keinen Spaß, weil ich es nicht kann. So ganz einfach. Deshalb sollte ich es tun.


Christine: Ja, richtig. Und ein eher typisch männliches Problem, wenn ich das mal so frech sagen darf.


Ralf: Das ist nicht frech, das ist einfach nur zutreffend. Wir tun alle bevorzugt gar nicht das, was uns liegt und was uns leicht fällt. Da muss man auch klar sagen, Frauen fällt Beweglichkeit etwas leichter, weil sie ein anderes Bindegewebe haben. Die haben etwas weniger Grundspannung drauf. Hängt mit Kinderkriegen und ähnlichem zusammen.


Christine: Macht Sinn. Phasenweise.


Ralf: Deshalb sollten Frauen tendenziell das tun, was sie nicht tun. Nämlich Kraft trainieren und nicht als Cardio-Mäuschen in der Tretmühle rumlaufen. Und Männer sollten das tun, was sie nicht tun, nämlich irgendwelche verrückten Bewegungen machen, wie zum Beispiel im Yoga. Oder eben, du hast das böse Wort gesagt und ich finde es überhaupt nicht schlimm, Faszientraining. 

Wir hatten uns ja im Vorgespräch unterhalten. Es stört mich ja nur der Begriff, dass man das nicht als schwingende Gymnastik oder so irgendwas bezeichnet, sondern dass eben dieses Marketingwort da drin vorkommt. Und ja, wir wissen es beide: Es gibt Faszien und wir werden uns da heute nicht drüber im Detail auslassen. Vielleicht, wer weiß, was uns noch blüht. 

Nein, ich habe überhaupt nichts gegen Faszien-Gymnastik. Im Gegenteil, Es ist sehr gut, jegliche Art von Bewegung, von dynamischer Beweglichkeit auch zu trainieren. Und das ist das, was ich jetzt denke oder wovon ich mehr oder weniger weiß, dass es in einem Faszientraining einfach drin ist. Jetzt darfst du mir widersprechen.


Christine: Ja, also es kommt sehr drauf an. Bei mir ist es das aber nicht in jedem Fall. Und also ich finde es wahnsinnig wichtig, den Körper eines Menschen soweit möglich in Balance zu bringen, wie du es eben gesagt hast. Eben auch diese Kraft. Natürlich brauchen wir Kraft und auch das Krafttraining ist ein ganz, ganz wichtiges Element. Je älter wir werden, umso mehr aber eben auch die Beweglichkeit.


Ralf: Unbedingt.


Christine: Und deswegen gucke ich mir auch bei Leuten, mit denen ich intensiv arbeite, eins zu eins, auch ganz genau an: Wo sind Schwachstellen, wo sind Stärken, wo gibt es Einschränkungen in der Bewegung? Und dann versuchen wir als erstes mal, diese Einschränkungen wieder zu reduzieren. Und dann macht auch ein Krafttraining wieder mehr Sinn. 

Weil sonst, das weißt du ganz genau, kompensiert der Körper möglicherweise an der falschen Stelle und dann handeln wir uns zusätzliche Probleme ein. Das passende Training sehe ich als sehr umfassendes und nicht eben nur dieses Rollen, womit die meisten Menschen Faszien-Training immer noch verbinden. 

Auch ich stehe dem Rollen relativ skeptisch gegenüber. Ja, ich nutze es auch hier und da, aber eben eher als Schwunggymnastik. Es ist halt so ein altertümlicher Begriff. Klingt nicht sexy, deswegen wird es offensichtlich auch nicht benutzt. Aber ich würde dir Recht geben, inhaltlich ist es eher das: Federn, Schwingen und Zugspannung auf die Strukturen bringen und das macht sie widerstandsfähiger. Aber alles im Gemisch und möglichst vielseitig bewegen, das bringt uns letztlich am meisten Vorteile.


Ralf: Absolut. Also, wir hatten uns ja schon so ein bisschen gebattelt schon vorher, aber das war ja das, was damals auch schon rauskam. In der Sache sind wir uns absolut einig. 

Für dich vielleicht ganz witzig, vielleicht auch für die Zuhörer, ich hoffe es zumindest mal, am Sonntag hatte ich ein Gespräch mit jemandem, der quasi bei der Geburt der Blackroll mit dabei war. Die ist nämlich in Sindelfingen, im Bräuninger Land, in einem Restaurant im Prinzip auf die Welt gekommen. War damals keine Blackroll, sondern eine Whiteroll. Aber weil man Whiteroll nicht aussprechen kann, hat derjenige vorgeschlagen nenn es doch Blackroll und mach einfach die Farbe anders. Und daraus ist die Blackroll entstanden. 

Also auch ich habe hier Rollen rumstehen bei mir und ich nutze die auch. Also, wir hatten es ja schon. Es geht einfach auch viel um Wörter und um Erklärungsversuche und Ähnliches. Ich finde es einfach cool, dass du Leute dazu bringt sich zu bewegen, sich im Alltag zu bewege. 

Und dass du eben einfach auch der Typ bist, der klar sagt: Leute, ich habe es selber ausprobiert. Ich hatte massive Knieprobleme. Ich habe eine handfeste Diagnose gehabt und ich kann heute trotzdem wieder Zeug machen, was die meisten Menschen in meinem Alter in deinem Alter mit ihrem Knie nicht tun können.


Christine: Und wesentlich jüngere auch nicht.


Ralf: Danke für die Ergänzung, auch dem stimme ich sehr gerne zu.

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Christine: Nein, und das ist das Tolle, du hattest es sehr vorhin schon angesprochen: Unser Körper hat wahnsinnige Regenerations- und Reformationsmöglichkeiten. Und jede Zelle erneuert sich, solange wir leben. Erst wenn wir sterben, hört dieser Prozess auf. Und das ist in unserem Bewusstsein nicht drin. Weil wir diese Reparaturmedizin in unserem Gesundheitssystem haben. 

Und deswegen finde ich diese alten Heilkunden, die traditionelle chinesische Medizin oder Ayurveda interessant. Oder auch bei den Schamanen gab es das teilweise wohl auch, da kenne ich mich allerdings nicht aus. Also es gab in den letzten Jahrtausenden viele, die im Grunde dasselbe gemacht haben. Man konnte es nur noch nicht beweisen. 

Und unsere Schulmedizin nimmt nichts, was nicht beweisbar ist. Das verstehe ich ein gutes Stück, weil ich komme auch aus den Naturwissenschaften. Ich habe nicht nur Sport, sondern auch Chemie studiert. Und das lag mir immer sehr mit Naturwissenschaften und ich neige auch sehr dazu, den Beweisen lieber zu folgen. Aber ich musste eben feststellen: Ja, manches funktioniert. Egal, ob wir es beweisen können oder nicht.


Ralf: Ja, letztlich. Viele Dinge sind beweisbar. Natürlich, ist es das, was die die Methodiken nicht hören wollen. Also ich habe selber TCM gelernt. Ich war wahrscheinlich bei der besten Gruppe, die in Deutschland existiert, bei der Societas Medicinae Sinensis. Also eine rein akademische Gruppe. Wo man im übrigen auch damals schon die Aussage getroffen hat: Akupunktur ist Mist. 

Das macht in China maximal einer, der sich nichts Vernünftiges leisten kann. Alle anderen gehen auf andere Dinge aus der TCM ein. Teilweise auch, aber Akupunktur hat innerhalb der TCM einen ganz, ganz miserablen Standpunkt. Und was wir da heute definitiv wissen: Akupunktur funktioniert nicht. 

Also sie funktioniert nicht als Akupunktur. Sie funktioniert insofern, dass sie die Selbstheilungskräfte sehr, sehr stark triggert. Ist also ein extrem guter Trigger für einen Placeboeffekt. Und der Placebo ist ja nichts Nachteiliges.


Christine: Im Gegenteil.


Ralf: Ganz genau. Danke für diesen Einwurf. Das ist ja genau der Punkt. Und wichtig ist aus meiner Sicht einfach, das war auch das, was wir ja beim letzten Gespräch hatten, dass den Leuten klar ist: Nein, es ist nicht die Akupunktur und eigentlich brauchst du die überhaupt nicht, weil du kannst das selber. 

So wie Christine mit ihrem Knie Gymnastiken gefunden hat oder Bewegungen gefunden hat, die das Ding so in Ordnung gebracht haben, dass es jetzt funktioniert, vielleicht sogar mit einer veränderten Geisteshaltung.


Christine: Das macht auch sehr viel aus. Klar, man braucht auch die Einstellung, dieses Zutrauen zu sich. Aber ich sehe das nicht so negativ mit der Akupunktur, also auch wenn man es wissenschaftlich betrachtet als unwirksam einstufen muss oder müsste. 

Sobald es für den Patienten einen positiven Effekt hat, ist es für mich gut und wirksam, denn es hat keine negativen Folgen, keine Nebenwirkungen, keine negativen Nebenwirkungen.


Ralf: Ja, solange ich ihm nicht ins Auge steche. Nein, das soll die Sache auch nicht abwerten. Wie gesagt, ich habe es lange genug selber gemacht. Wenn einer diesen Trigger zu glauben braucht, also er wir glauben ja alle an bestimmte Dinge, dann ist das durchaus okay. 

Mir geht es nur immer wieder darum, ich empfinde es wichtig, den Leuten zu sagen: Ja, du kannst super laufen mit diesen Krücken und das ist ganz spitze. Aber noch geiler ist es, wenn du die Krücken wegwirfst, weil du kannst es sogar ohne.


Christine: Da bin ich völlig bei dir. Nur manchmal, auch das muss ich leider aus eigener Erfahrung sagen, sind die Krücken hilfreich oder notwendig, um wieder in die Selbstständigkeit zu kommen. 

Und worin diese Krücken bestehen, das ist unglaublich vielfältig möglich. Und letztlich ist es auch egal, sobald es nicht einfach nur die Schmerzspritze ist. Und selbst die ist ja manchmal wirklich sinnvoll, aber eben auch längst nicht immer. 

Und ja, und es gibt so viele Möglichkeiten, uns selber zu helfen. Und wenn jeder nur ein bisschen umdenkt und mitnimmt, dass wir es selber in der Hand haben und dass wir ganz viel für uns tun können, ohne unser Leben komplett umzukrempeln, dann wäre schon viel geholfen.


Ralf: Ja, du, da rennst du bei mir sowas von offene Türen ein. Christine. Und ich stimme dir sogar zu, wenn du sagst, manchmal braucht es bestimmte Trigger oder eben diese Krücken oder was auch immer, um dann danach in die eigene Kraft zu kommen.

Erst mal ist es gut, irgendwas hilft. Also da brauchen wir uns glaube ich wirklich nicht drüber zu streiten, was wir ja eh nicht tun. Aber da sind wir uns wahrscheinlich schon einig. Ich bin dann immer noch eine Metaebene drüber und sage ‚Ja, aber‘.


Christine: Aber das ist dann nicht für jeden hilfreich, dieses ‚Aber.


Ralf: Ja, ich weiß.


Christine: So wie wir beide. Wir wollen auch den Background ergründen und wissen. Aber viele Menschen, das habe ich inzwischen akzeptiert, wollen das gar nicht. Und letztlich machen du und ich ja im Grunde das Gleiche. 

Wir fungieren ja als Krücken, indem wir Menschen eine Zeit lang quasi an die Hand nehmen und sie dann ermächtigen, für sich selber ein besseres Leben zu erschaffen oder sich besser zu fühlen in ihrem Körper, sich wieder wohler zu fühlen, schmerzfreier zu sein, sich besser bewegen zu können, mehr Kraft zu haben, besser entspannen zu können, was auch immer. 

Wir nehmen sie ja auch eine Zeit lang an die Hand und das ist letztlich ja auch eine Krücke, weil im Grunde können sie es ja vielleicht auch selber, aber sie schaffen es eben nicht selber. Und dann ist diese Hilfestellung wertvoll und wichtig.


Ralf: Das ist auf jeden Fall richtig, das ist klar. Also da stimme ich dir auch zu. Wie gesagt, das ist, wir hatten das ja schon bei unserem Privatgespräch, was hier nicht für den Podcast aufgenommen wurde, dass das letztlich ganz super feine Nuancen sind, wo Worte vielleicht auch nicht unbedingt das ausdrücken können, was gedanklich in dem jeweiligen Menschen, also sprich in dir und in mir einfach vorgeht. Das Reden oder Zerreden funktioniert nur relativ ungenügend, um das darzustellen.

Christine Hector 2


Christine: Genau. Also man sollte versuchen sich zu verstehen. Ja, aber so spitz, finde ich,  unbedingt sich auf einen Begriff einigen zu müssen, das liegt mir nicht so. Mir ist eher an den Ergebnissen gelegen. Und ja, von daher, wie du richtig sagst, sind wir sicher sehr auf einer Ebene. 

Und natürlich macht es ein Gespräch aber auch spannend, wenn man eben nicht immer einer Meinung ist, weil sonst bräuchte man sich ja nicht auszutauschen. Und auf der anderen Seite auch diese Herangehensweise, um einen Menschen von A nach B zu bringen, darf ja gerne unterschiedlich sein. Es gibt ja nicht den einen Prototyp Mensch und nicht den einen Prototyp Trainer und alles ist gut, sondern alle Menschen sind Individuen. 

Und so ist mir zum Beispiel auch in meiner Arbeit wichtig, dass es emotional passt, weil wenn jemand zu mir käme, um mit mir zu arbeiten, der mich nicht leiden kann oder der meine Stimme ganz grauenvoll findet, dann macht das keinen Sinn. Also selbst wenn er mich buchen würde, ich würde es nicht machen, weil der Erfolg ist dann viel schwerer zu erreichen, als wenn jemand mit mir arbeitet, der mich einigermaßen sympathisch findet. 

Und dann nimmt er ja von mir auch die Ratschläge viel besser an und setzt sie um. Und deswegen finde ich auch das unglaublich wichtig. Und jeder darf sagen: Nee, bei dir fühl ich mich nicht wohl, ich gehe lieber zu jemand anders. Völlig in Ordnung.


Ralf: Das ist also ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Wenn du keine Verbindung zu deinem Klienten herstellen kannst, dann wird auch das best gemeinte nur sehr schwierig funktionieren, wenn überhaupt. 

Also es geht einfach sehr viel leichter, wenn der eine das Gefühl hat, ich kann dir helfen und wenn der andere das klare Gefühl hat, der kann mir helfen. Das muss einfach da sein. Da geht es auch nur bedingt um eine Methodik, sondern eben wirklich um eine persönliche Sympathie.


Christine: Ja, ich meine, wir gehen mal davon aus, dass ein Trainer, der das anbietet, schon das nötige Wissen hat, um das zu vermitteln. Aber, ob jemand gut für mich ist, liegt daran, kann ich mit dem auf der emotionalen Ebene auch gut umgehen und mag ich das, was der mir sagt. 

Dann werde ich viel schneller und viel besser Erfolg haben. Und das ist doch das Entscheidende. Und dann sind beide Seiten glücklich. Also ich bin ja auch glücklich, wenn wenn nach einer Stunde oder nach einer Trainingseinheiten mir ein großes Grinsen entgegenstrahlt.


Ralf: Ja, logisch.


Christine: Und das ist die der Das ist die beste Belohnung. Jedes Mal.


Ralf: Absolut. Also dem kann ich aus meiner Arbeit und aus meiner Erfahrung nur zustimmen. Christine, wir versuchen ja manchmal hier unseren Hörern oder ich versuche, meinen Hörern außer dem Gespräch, dem direkten Gespräch noch einen gewissen Mehrwert zu liefern. Hast du irgendeinen kleinen Tipp, eine kleine Anregung, eine kleine nette Idee, was jemand, der uns jetzt gerade zuhört, direkt machen könnte, um sich besser zu fühlen.


Christine: Ja, aber selbstverständlich. Da fallen mir 1000 Dinge ein zum Beispiel.


Ralf: Drei, Vier reichen schon.


Christine: Ja. Fakt eins. Der Mensch, der uns zuhört, sitzt gerade. Dann würde ich mal vorschlagen: Steh auf, strecke und reckel dich mal, drehe und wende dich und setz dich dann wieder hin und du wirst dich schon ein bisschen besser fühlen. Wo hört man noch Podcast? Im Auto vielleicht. Da sollte man dann natürlich auf den Verkehr achten. 

Aber den nächsten Parkplatz vielleicht nicht unbedingt vor der Tür anstreben, es sei denn, es ist die eigene Garage. Sondern mal bewusst ein paar Meter weiter parken und ein Stück zu Fuß gehen und sich nicht drüber ärgern: Ach, hier wieder keinen Parkplatz vor der Tür. Nee, sondern dankbar sein. Ach, ich darf ein paar Meter gehen. Free exercise.


Ralf: Das ist so ein typischer Christine Tipp, den ich ganz genial finde.


Christine: Ja, ich werde nicht müde, das zu sagen, weil ja, das ist einfach. Das ist auch wieder so: Wie beurteile ich eine Situation? Im einen Fall geht es mir gut dabei, im anderen bin ich genervt und frustriert. Und einen dritten Tipp wolltest du noch.


Ralf: Wenn du noch einen für uns hast, gerne.


Christine: Auch immer mal wieder gut: Also ich stehe jetzt zum Beispiel. Ich habe auch meinen Schreibtisch vor längerer Zeit abgeschafft, weil ich festgestellt habe, da habe ich immer nur Chaos drauf. Und jetzt arbeite ich an verschiedenen Orten. 

Mal auf dem Fußboden, mal stehe ich mal auf dem Sofa, mal sonst wo und habe dadurch schon mehr Bewegung. Aber das war jetzt nur der Zwischentipp. Aber ihr wollt noch einen richtigen. Und während ich, egal was mache, jetzt zum Beispiel mit dir rede oder mit jemand anders, immer mal auf einem Bein stehen, das auch eine super Sache.


Ralf: Ganz coole Geschichte, empfehle ich meinen Kunden. Gerne auch beim Zähneputzen zum Beispiel.


Christine: Ja, das empfehle ich auch gerne. Aber da wir gerade telefonieren, man kann auch beim Telefonieren auf einem Bein stehen.


Ralf: Das geht selbstverständlich auch. Und wer sich da ganz schwer machen will beim Zähneputzen, der steht noch auf einem zusammengeknüllten Handtuch.


Christine: Oder macht die Augen zu. Das übe ich jetzt zurzeit immer.


Ralf: Ja, das ist für mich Hardcore. Also ich kann perfekt auf Wackelbrettern stehen und auf allen möglichen beweglichen Untergründen habe ich einen Megastand. Aber bei mir ist wirklich die Optik ein derartig dominantes System. 

Sobald ich das ausschalte, komme ich also richtig ins Trudeln. Sonst, wie gesagt, ich habe diese Pedalo-Wackelbretter zum draufstehen. Da kann ich mich dann auch komplett drehen auf einem Bein. 360 Grad rum gucken, null Thema.

Aber sobald ich die Augen zumache, ist bei mir echt der Ofen aus. Muss ich auch wieder ein bisschen häufiger ins Programm mit aufnehmen. Vielen Dank für diese liebe Anregung.


Christine: Ja, gerne. Ich bin übrigens dazu gekommen, als ich nach meiner ersten Kreuzband-OP mit damals acht Wochen voll Gips von Fuß bis kurz unterm Schritt rumlaufen durfte. War echt genial. Und ich war in einer Situation, wo es dunkel war und ich jemand helfen musste oder wollte. Da habe ich gemerkt, im Dunkeln bin ich ja komplett hilflos. Ich habe überhaupt kein Gleichgewicht und ich hab sonst alles. Also ich habe das Bein sonst wohin geschwungen. 

Aber in solchen Situationen wird einem das erst bewusst, wie man so Sachen verlernt. Und ich empfehle es jetzt auch wirklich jedem. Und wenn jemand eine Situation super beherrscht, wie du jetzt mit dem Wackelbrett oder den verschiedenen wackligen Untergründen, das ist natürlich auch eine ganz, ganz tolle Sache. 

Aber wenn das super funktioniert, muss es immer wieder eine andere Herausforderung sein. Und nebenbei bemerkt, ist das ja auch mit mittlerweile nachgewiesenermaßen die beste Möglichkeit, unser Gehirn zu trainieren und nicht durch irgendwelche Kreuzworträtsel, die man hier ja immer noch zu meinen scheinen. Neue Bewegung zu erlernen.


Ralf: Ganz richtig, danke dafür. Das ist auf jeden Fall auch was, was es wert ist, festgehalten zu werden. Es gibt kein besseres Gehirntraining als Bewegung, und zwar neue Bewegung. Bewegung, die man so noch nicht gemacht hat.


Christine: Und dazu kommt noch: Je mehr neue Bewegungen man schon gemacht hat in seinem Leben, desto leichter fallen einem auch andere neue Bewegung. Das ist natürlich auch toll. Wobei da bei den Kindern angefangen werden müsste, weil es ja da so ein Zeitfenster gibt. Und wer die Grundmotorik nicht erlernt, und das ist jetzt ein völlig anderes Thema, aber das bedrückt mich wirklich.

Wenn ich so sehe, dass viele Kinder da wirklich ganz schlecht unterwegs sind und von ihren Eltern so gar nicht angehalten werden oder viel zu wenig. Weil es gibt kaum noch diesen natürlichen Bewegungsraum. Man muss als Eltern diesen Bewegungsraum künstlich schaffen. In den meisten Fällen ja. Es gibt noch ein paar wenige glückliche Ausnahmen, aber das ist sehr selten geworden in unserer Gesellschaft.


Ralf: Da unsere Zuhörer zum Teil vielleicht Kinder, wahlweise auch Enkel haben, nehme ich auch mal an, vielen Dank. Ein ganz, ganz wertvoller Tipp. Das war einer der Gründe, warum ich meine Kinder ins Turnen und ins Judo geschleppt habe. Weil das tatsächlich beides Sportarten sind, wo du extrem variantenreiche Bewegungen lernst. Plus noch ein paar andere Geschichten. Aber Turnen und Judo sind zwei Sportarten, die so von der Grundmotorik her extrem gut sind.


Christine: Genau. Und gerade wenn man im ersten Lebensjahrzehnt mal eine Zeit lang geturnt hat, dann ist schon viel geholfen.


Ralf: Absolut. Damit setzt du einfach die Basis. Das ist zwar ein blöder Satz, aber das ist wie mit Radfahren. Das verlernt man nicht mehr.


Christine: Aber bestimmte Grundmuster, die fallen ganz schwer, wenn man sie erst später lernt.


Ralf: Absolut.


Christine: Auch das hat ja die Hirnforschung auch ergeben. Und die Entwicklungspsychologie. Und da ist es wirklich. Und die Kinder wollen sich ja eigentlich bewegen und man unterdrückt es in unserer Gesellschaft. Die müssen viel zu viel stillsitzen. Im Kindersitz, im Buggy, im Auto, im Kindergarten, in der Kita, in der Schule. Und ständig müssen die sitzen und dann werden sie noch vor den viereckigen Geräten geparkt. Ist ja alles ganz nett und praktisch, aber ja.


Ralf: Ja, gesundheitlich nicht förderlich.


Christine: Nein, definitiv nicht. Und von daher kann ich nur an jeden appellieren, seine Kinder, Enkel oder im Umfeld Nichten, Neffen und Bekannte ein bisschen dazu anzuhalten. Und wenn man das mit denen zusammen macht, kann man sich ja selber auch noch fit halten und hat Spaß zusammen.

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Ralf: Absolut, absolut. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass wir hier schon ganz krass Richtung 40 Minuten wieder laufen.


Christine: Ja, aber das war ja vielleicht auch so die Klammer zum Anfang. Du hast ja ganz am Anfang auf meinen heutigen Post über das Lachen und die gesundheitsfördernde Wirkung des Lachens angesprochen. Und ja, wie gesagt, wenn man sich gemeinsam mit Kindern bewegt und wenn dann auch mal was Blödes passiert oder einem was nicht gelingt, dann kann man drüber lachen und und schon hat man wieder eine schöne Situation geschaffen.


Ralf: Absolut, absolut. Es geht auch viel um, das kriege ich bei meinen älteren Kunden mit, sich etwas wieder zu trauen.


Christine: Genau.


Ralf: Und auch eigentlich wenig Angst zu haben, was kaputt zu machen.


Christine: Genau. Einfach probieren.


Ralf: Also das ist ganz genau das Thema, was ich auch sehe. Also insofern auch gibt es letztlich nicht wirklich eine falsche Bewegung an sich. Ich kann bestimmte Bewegungen, die ich so nicht oder noch nicht kann, natürlich erzwingen. Dann ist das Erzwungene falsch. Ansonsten kann ich eigentlich beim Bewegen so gut wie nichts falsch machen.


Christine: Also zumindest in einem halbwegs trainierten Körper kann man nichts falsch machen. Das sehe ich auch so, bei sehr Untrainierten schon. Weil dann kommt das Erzwingen oder dann kommt es eben auch schnell zu Überlastung an bestimmten Stellen.

Aber grundsätzlich ist unser Körper für wahnsinnig viele Bewegungen gemacht und alles was wir nicht nutzen verkümmert. Das ist ja auch bekannt: Use it or Lose it. Immer wieder gern zitiert, aber es stimmt einfach. 

Und wenn, um jetzt noch mal mein Knie ins Feld zu führen, wenn ich mein Knie eben nur noch gut 90 Grad beugen kann, wie es mir lange nur möglich war, dann ist es ja auch kein Wunder, wenn der Rest Knorpel und Knochen degeneriert, weil es wird ja nicht benutzt. 

Und seit ich es wieder benutzen kann, Stück für Stück, es war echt ein harter Weg, aber ja, seitdem geht es halt stückweise. Dass das eben auch geht, das ist doch toll und das, wirklich, das kann ich gar nicht oft genug genug betonen: Es lohnt sich.


Ralf: Absolut. Und dann von meiner Warte aus auch noch zu sagen :Wenn euch die Christine sympathisch war, die freut sich, euch weiterzuhelfen. Da weiter zu kommen, beweglicher zu werden, fitter zu werden. Wir werden bzw. wir ich sage es jetzt schon in der dritten Person von mir, ich werde den Link zu Ihrer Homepage und Kontakt zu ihr entsprechend in die Shownotes stellen. 

Also ihr dürft die Christine auch sehr gerne kontaktieren, das spricht überhaupt nichts dagegen. Ist nämlich wirklich auch aus meiner Sicht, wenn wir auch nicht mit allem ganz einig sind, eine der richtig Guten.


Christine: Danke für die Blumen, Ralf. Bist du auch aus meiner Sicht, wenn ich auch teilweise andere Methoden anwende. Aber das ist vollkommen legitim.


Ralf: Nein, nein. Das sind, da sind wir uns ja auch tatsächlich einig.


Christine: Genau.


Ralf: Christine, um die Hörer nicht zu sehr zu beanspruchen, was die Zeit angeht, hast du noch irgendein schönes Schlusswort für die Zuhörer.


Christine: Das ‚Use it or Lose it’ wäre eigentlich ein schönes Schlusswort gewesen aus meiner Sicht. Weil das ist einfach das Wichtigste. Beweg dich. Steh mal auf. Mach kleine Sachen. Fang einfach an und es wird besser werden. Es wird leichter werden. Du wirst dich besser fühlen.


Ralf: Sehr schönes Schlusswort. Ganz vielen Dank dafür, Christine. Mich hat es sehr gefreut, dass du bei mir im Podcast warst. Und es hat richtig Spaß gemacht, mit dir zu sprechen. Die Technik hat nicht ganz so viel Spaß gemacht heute, Aber mit dir zu reden war richtig cool.


Christine: Das kann ich genauso zurückgeben. Vielen, vielen Dank für die Einladung und ich hoffe, du findest auch die Technik noch gut. Aber bestimmt schaffst du das.


Ralf: Kriegen wir hin. Und dann, ich sag mal, so wie bei ganz vielen von meinen Leuten und bei einigen hat das auch schon geklappt. Bis zum nächsten Mal. Mach’s gut. Tschüss.


Christine: Tschüss.


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Alle weiteren Infos zur Folge findest du in den Shownotes. Ralf Gabler erreichst du unter ralfgabler.de. Er freut sich, von dir zu hören. 

Bis zum nächsten Mal.

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