Ralf Gabler – Elite Health365

Esse genügend Salz

Salz beim Kochen

Das weiße Gold – wie (un-)gesund ist Salz?

Zu viel Salz sei ungesund und erhöht den Bluthochdruck – diese Aussage hört und liest man immer wieder. Und keinesfalls will ich diesem jetzt widersprechen, dennoch wird es von vielen Menschen falls interpretiert. Wie so oft im Leben, liegt der optimale Weg in der Mitte, wie ich auch Lars bei einer unserer Trainingseinheiten erklärte…!

Vielleicht erinnert ihr euch noch an Lars, ich erzählte euch letzte Woche in meinem Blogbeitrag von ihm. Nachdem er Anfangs noch super genervt von dem Meditations-Hype seiner Frau nach ihrem gemeinsamen Bali-Urlaub war, konnte ich ihn doch überzeugen es mal auszuprobieren. Und siehe da, mittlerweile ist er ein riesiger Fan des Meditierens!

Dehydriert nicht nur durch heißes Wetter

Lars war mittlerweile bereits einige Monate mein Kunde und schätzte meinen Rat als Gesundheitsberater, wir hatten jedes Mal ein super Training, großartige Gespräche und viel Spaß. Immer wieder holte er sich Tipps von mir und ich versuchte ihn so gut es geht zu unterstützten. Von einem unserer Gespräche möchte ich heute erzählen. Wie ihr nach der Einleitung sicher bereits ahnen könnt, handelt es sich um unseren Salzkonsum.

Es war ein wirklich heißer Tag im August dieses Jahrs (ja die gab es, wenn auch zugegebenermaßen eher selten). Trotz des Wetters, wollte Lars sein Training nicht ausfallen lassen. Das gefällt mir – von nichts kommt nichts! Doch als er bei mir vor der Tür stand, war er bereits total dehydriert. Das lag aber nur bedingt am heißen Wetter. Er hatte sein Trinken vergessen und seine Frau hatte zuvor noch sehr salzhaltig gekocht. Ich holte ihm also direkt eine Wasser Flasche und lies ihn erstmal seinen Durst löschen.

Salz als Bösewicht?

Salz

Danach ging es aber auch direkt ans Eisen, eine Frage beschäftige ihn aber trotzdem weiterhin. „Meine Frau kocht in letzter Zeit oft sehr salzhaltig. Es schmeckt fantastisch, aber ist das nicht total ungesund? Ich habe gehört, dass das schlecht für den Bluthochdruck ist und zu Schlaganfällen führen kann.“, diese doch etwas besorgte Aussage von Lars konnte ich zwar bestätigen, ihn dennoch beruhigen. Grundsätzlich einmal ist Salz essenziell für den menschlichen Körper, wir müssen es also zwingend über die Nahrung aufnehmen, um zu überleben. Das Mineral ist wichtig für unseren Wasserhaushalt im Körper, auch für die Impulse an Nervenzellen und Muskeln oder für Knochenbau und Verdauung spielt Salz eine entscheidende Rolle.

Da der Körper Salz nicht eigenständig herstellen kann, sind wir also auf das Salz in der Nahrung angewiesen. Früher war Salz rar, weshalb es auch bis heute den Namen „das weiße Gold“ trägt. Viele hatten deshalb sogar eine Mangelerscheinung, wodurch unser Gehirn bei Salzkonsum ein Belohnungsmechanismus entwickelte, welches uns bis heute erhalten blieb. Verzehren wir etwas salziges schüttet unser Körper das Glückshormon Dopamin aus.

Mit den Jahren hat sich das Image von Salz dann jedoch stetig verschlechtert. Dabei wird das Mineral erst ab großen Mengen wirklich gesundheitsschädlich und die positiven Effekte werden oft außer Acht gelassen. Komplett ohne Salz könnten wir, wie bereits erwähnt, sowieso nicht überleben. Zudem zeigen aktuelle Studien sogar einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und die Sterblichkeitsrate auf.

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Mehr als 2,5 Teelöffel Salz am Tag hat negative Auswirkungen

Zwei kanadische Forscher haben in einer aktuellen Studie den Salzkonsum von mehreren Teilnehmern in 18 unterschiedlichen Ländern untersucht. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit etwa 6 Gramm Salz pro Tag überschritten dabei alle Länder. In Deutschland liegt der Durchschnittswert bei Frauen bei 8,4 Gramm und bei Männern gar bei 10 Gramm pro Tag. Die untersuchten Ländercluster, welche vornehmlich aus dem salzhaltig essendem Asien stammten, überschritten diesen Grenzwert durchgehend deutlich.

Die befürchtete negative Auswirkung von zu viel Salz konnte auch bestätigt werden, allerdings erst ab einem Wert von 12,5 Gramm Salz pro Tag. Diesen Durchschnittswert überschritt einzig China, welche durch die Verwendung von viel Sojasoße hier einen extrem hohen Wert erreichten. Aber auch die positiven Effekte von einem moderaten Salzkonsum konnten bestätigt werden, so gab es deutlich weniger Herzinfarkte und eine niedrigere Sterberate bei Personen mit einem moderaten Salzkonsum.

Die Menge macht’s!

Salz

„Ok Herr Professor, überzeugt!“ entgegnete mir Lars, als ich mit meinem wissenschaftlichen Vortrag durch war. Den Lehrer musste ich dann aber noch kurz hinterher schieben:
Keinesfalls sollte jetzt hemmungslos gesalzen werden, doch gegen einen moderaten Salzkonsum ist absolut nichts einzuwenden, er ist sogar gesund! Über 12 Gramm Salz am Tag ist durch die klassische deutsche Ernährung kaum zu erreichen.

Dennoch sollte man dies nicht unnötig ausreizen. Schließlich ist Salz ein Geschmacksverstärker – ja ist doch klasse mag der erste Gedanke sein. Unser Geschmackssinn gewöhnt sich jedoch schnell an das viele Salz und weniger stark gesalzene Mahlzeiten schmecken uns schnell nicht mehr so gut. Wäre doch schade, wenn das Steak aus dem Stamm-Restaurant oder die leckere Pasta vom Italiener nebenan nur noch halb so gut schmeckt, oder?  Daher heißt es wie bei so vielem im Leben – gemäßigt genießen und es nicht übertreiben!

Keine Angst, ich lasse nicht immer den Professor oder den Lehrer raushängen.

Außer natürlich es ist erwünscht. Überzeuge dich doch selbst von meinem Know- How als Gesundheits- und Schmerzexperte und vereinbare unverbindlich und kostenlos ein erstes Kennenlerngespräch über meine Homepage. Körperliche Beschwerden, Ernährung, Training – ich gehe individuell auf deine Wünsche und Bedürfnisse ein und mache dein Leben ein Stück angenehmer!

Dieser Artikel basiert auf Studien zum Thema Salzkonsum.

Stellvertretend sind hier zwei Studien verlinkt:

Der Zusammenhang von Salzaufnahme und erfolgreiches Altern

Langzeitstudien zu Salzbilanz 

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