Gesundheitscheck – Blutabnahme als Ursachenforschung
Viele von uns waren sicherlich schon einmal in solch einer Situation – man ernährt sich gesund, macht ausreichend Sport und hat auch sonst wenige Laster. Dennoch plagt man sich mit gesundheitlichen Problemen rum, aber kann partout nicht herausfinden, woran es liegt. Selbst der Arzt oder ein Gesundheitsberater wie ich, kann da oft nur Vermutungen äußern, Gewissheit bringt meistens nur ein Blutbild. So konnten wir auch Elas Problemauslöser ausfindig machen…!
Sogar Fitnesstrainer brauchen manchmal etwas Hilfe
Ela ist 52 Jahre alt und wohl eine meiner wenigen Kundinnen, bei denen ich sportlich und ernährungstechnisch nur wenig verbessern konnte. Dennoch klagte sie über Antriebslosigkeit, chronische Müdigkeit und gelegentliche Kopfschmerzen. Sie ist selbst ausgebildete Fitnesstrainerin und hat vor vielen Jahren sogar an Bodybuilderinnen-Wettbewerben teilgenommen. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes hörte sie damit allerdings auf. Ela betreibt jedoch bis heute intensiv Kraftsport, achtet dabei aber auch auf gelenkschonende Übungen.
Auch in Sachen Ernährung war sie, wenig überraschend, eine absolute Expertin. Schließlich ist das als Bodybuilderin mindestens genauso wichtig, wie das Training selbst. Sie ernährt sich vegan, achtet dabei aber natürlich, wie für jemanden im Kraftsport üblich, auch auf genügend pflanzliche Proteine. Wie konnte ich ihr also helfen? Wir machten aus, dass wir uns zur besseren Kommunikation zwei Tage später bei mir treffen und auch mal ihren Trainingsplan durchgehen.
Der Ursache auf der Spur
Als sie bei mir an der Tür klingelte, staunte ich erst einmal. Wow, war Ela durchtrainiert! Da schaut auch ein Fitnessnerd wie ich noch sehr neidisch und beeindruckt. Trotzdem gingen wir an ein gemeinsames Training. Vielleicht könne man ja auch unter Experten noch etwas verbessern. Wie vermutet, hatte das alles Hand und Fuß, was Ela da im Trainingsraum ablieferte. Ich schlug ihr noch ein paar Alternativübungen vor, die sie dann aber auch schon kannte. Eine wirkliche Hilfe war ich also nicht. Aber damit gebe ich mich als professioneller Gesundheitsconsultant natürlich nicht zufrieden. Schauen wir uns doch mal die Ernährung noch genauer an…!
Auch hier konnte ich aber nicht wirklich etwas beanstanden. Die Verteilung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten war nahezu perfekt. Auch auf das richtige Verhältnis von Fettsäuren achtete Ela penibel. Ballaststoff- und vitaminreich war ihr Speiseplan durch die vegane Ernährung fast automatisch. Da konnte ich wirklich gar nichts dran aussetzen! Aber Elas Beschwerden konnten doch nicht aus dem Nichts kommen?
Blut als Informant
Ich bohrte weiter bei Ela nach, aber wir konnten bei weitem keinen möglichen Auslöser für ihre Beschwerden ausmachen. Sowas lässt mich immer sehr unzufrieden zurück, aber manchmal muss auch ich mir eingestehen, dass ich ratlos bin. Da gab es aber noch eine offensichtliche Möglichkeit, um den Übeltäter eventuell auszumachen! Einen Bluttest!
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Der menschliche Körper ist komplex und Beschwerden können die verschiedensten Auslöser haben. Im schlimmsten Fall kann es sich um schwere, unentdeckte Krankheiten handeln. Oftmals ist es aber nur eine kleine Mangelerscheinung oder eine kleine, leicht auszugleichende Fehlfunktion im Körper. Ich sagte Ela also, sie solle doch einfach bei ihrem Arzt ein Blutbild anfertigen lassen. Sie war wenig begeistert, ein großer Freund von Arztbesuchen war Ela wohl nicht.
Ich machte ihr allerdings klar, dass das aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit ist, den Auslöser für ihre Beschwerden ausfindig zu machen. Wenig begeistert, aber einsichtig stimmte sie zu und versicherte mir bereits am nächsten Tag zum Arzt zu gehen und mir zu berichten, sobald das Ergebnis da ist. Wir verabschiedeten uns also erst einmal recht unzufrieden und ich wartete gespannt auf den Bericht von Ela über ihr Blutbild.
Grund für Müdigkeit und Kopfschmerzen: Eisenmangel
Zwei Tage später klingelte dann auch mein Telefon, ich war selten so gespannt auf den Bericht einer Kundin! Und tada…bei dem Blutbild konnte doch tatsächlich die Ursache gefunden werden! Ela litt unter einem Eisenmangel. Da ging mir auch direkt ein Licht auf. Eisenmangel ist vor allem bei Frauen und auch bei sich vegan ernährenden Menschen keine Seltenheit. Ela sei nämlich auch noch nicht in den Wechseljahren flüsterte sie etwas zögerlich ins Telefon.
Durch starke Menstruationsblutungen verliert die Frau große Mengen an Eisen, welche durch die Nahrung zusätzlich wieder aufgenommen werden sollten. Hinzu kommt, dass das Eisen aus pflanzlichen Rohstoffen vom Darm schlechter aufgenommen werden kann, als das Eisen aus Fleisch. Und dann kommt natürlich noch Elas grundsätzlich höherer Bedarf dazu – sportlich aktive Menschen haben nämlich einen ungefähr doppelt so hohen Eisenbedarf wie weniger sportliche Menschen!
Diese Infos waren Ela noch nicht bewusst, da konnte ich ihr als absoluter Expertin also doch noch etwas beibringen! Mit ihrem Arzt hatte sie bereits eine Supplementierung ausgemacht, diese sollte man keinesfalls auf eigene Faust durchführen! Eine Überdosierung mit Eisen wird nämlich nicht wie bei vielen anderen Supplementen einfach durch den Urin ausgeschieden, sondern kann zu einer gefährlichen Eisenüberladung im Blut führen. Daher sollte die Supplementierung immer von einem Arzt verfolgt werden, um die Eisenwerte genau im Blick zu behalten!
Experten helfen Experten
Super, da hatten wir das Problem scheinbar gefunden! Bis man die Auswirkungen einer Eisenbehandlung merkt, dauert es immer eine gewisse Zeit. Daher machten wir aus, dass Ela sich auf jeden Fall bei mir meldet und mir von den Auswirkungen berichtet. Ein weiteres Training bei mir hatte wenig Sinn, schließlich hat sie als Fitnesstrainerin sowohl das nötige Equipment, als auch das Know-How.
Aber auch wenn ich mit Ela keine langfristige Kundin gewinnen konnte, freute ich mich wahnsinnig für sie. Über Whatsapp berichtete sie mir dann auch regelmäßig von ihren Fortschritten, der Übeltäter war also tatsächlich der Eisenmangel! Bis heute haben wir noch regelmäßig Kontakt und tauschen uns über die neuesten Fitness- und Gesundheitstrends aus. Manchmal können halt auch Experten noch was von anderen Experten lernen!
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Dieser Artikel basiert auf Studien zum Thema Blutuntersuchungen im höheren Alter.
Stellvertretend sind hier zwei Studien verlinkt: