Ralf Gabler – Elite Health365

Wie fit bist du wirklich? Dein Fitness-Check

Was macht fit, Crossfit Marathon oder

Wie steht es mit deiner Fitness?

Denkst du, du bist fit? Kann schon sein, dass du Recht hast. Die Chancen dass du etwas Wichtiges übersiehst sind jedoch ziemlich groß.

Schauen wir uns zwei gängige Beispiele an und sehen dann, ob du dein Fitnesslevel und deine Körperzusammensetzung verbessern kannst, ohne mehr zu schwitzen.

1. Marathonlauf oder Crossfit?

Ich bin der Inbegriff, die Definition von Fitness. Ich bin ein Crossfitter, ich bin ein Marathonläufer, ich bin ein „was auch immer für Sportler“!

Es ist schwierig, die Auswirkungen von Marathonläufen oder CrossFit auf die Fitness in einer wissenschaftlichen Studie zu untersuchen. Du kannst nicht einfach hundert Leute dazu bringen, drei Marathons im Jahr zu laufen. Dazu hundert andere keine Marathons zu laufen (wobei das wäre der einfachere Part). Die Adhärenz in der Marathon-Gruppe wäre sehr sicher ziemlich gering. Als Adhärenz bezeichnet man das „Durchhalten“, also die Befolgung der Regeln der Testgruppe.

X-Fitness Fitness Training Krafttraining

Wenn es um CrossFit geht, verbessert dieser „Sport“ mit ziemlicher Sicherheit viele Aspekte der sogenannten Fitness, und es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es die Motivation und das Gemeinschaftsgefühl fördert. Studien lassen genau diese Rückschlüsse zu.

Marathon Fitness

Marathonläufer sind im Großen und Ganzen ein gesunder Haufen. Langfristiges Marathonlaufen wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit weniger Arteriosklerose und Herz-Kreislaufproblemen in Verbindung gebracht. Das Laufen scheint ganz allgemein kardiovaskuläre Vorteile zu bieten, die mit zunehmender Dauer des Laufens immer größer werden. Kardiovaskulär bezeichnet das System Herz, Kreislauf und blutführende Gefässe.

Wo ist also das Problem mit Marathonlauf und CrossFit? Es ist wie immer die Dosierung: Deshalb, achte auf deine Dosis.

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei. (Paracelsus)

Marathonläufer mit höherem Trainingsniveau haben mehr chronische Knieschäden als Marathonläufer mit niedrigerem Trainingsniveau. Gelegentlich tauchen Fallberichte über Rhabdomyolyse (schneller und gefährlicher Muskelabbau durch zu anstrengende Aktivität) nach CrossFit auf. Crossfitter kennen tatsächlich die Stories „Uncle Rhabdo“ (und von Puke dem Clown).

Marathonlauf und Fitness Langfristiges Marathonlaufen kann das Risiko einer Fibrose des Herzgewebes erhöhen. Die Beweise sind jedoch durchwachsen, wie schädlich dies für die meisten Läufer ist. Es gibt auch ein kleines, aber nicht zu vernachlässigendes Risiko, durch das Laufen eines Marathons zu sterben. Besonders bei älteren Männern. In der Gruppe der älteren Männer sind die Zahlen der Toten durch Herzinfarkt während eines Marathons in den letzten Jahren gestiegen sind.

Fit auszusehen und viel zu trainieren bedeutet nicht unbedingt, dass du fit bist. In einem Teil der Fälle kann sich die Gesamtfitness (über Verletzungen und mögliches Sterberisiko) verschlechtern.

2. Nun, mein Cholesterinspiegel ist wirklich niedrig, also …

Kardiovaskuläre Fitness ist ein Eckpfeiler der allgemeinen Fitness. Da niedriges LDL ein Prädiktor für ein geringeres Herzkrankheitsrisiko ist, könntest du ziemlich stolz auf dein super niedriges LDL sein.
Allerdings gibt es hier ein paar Probleme. Das LDL, das dein Arzt angibt (LDL-C), stimmt nicht immer mit der Anzahl der herumschwimmenden LDL-Partikel (LDL-P) überein. LDL-P wäre ein besserer Prädiktor für Herzkrankheiten. Wird aber normalerweise nicht gemessen und ausgewertet. Spannend, oder?

Aber noch wichtiger ist, dass ein sehr niedriger Cholesterinspiegel in einigen Studien mit einem höheren Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht wird. So weit, so schwierig und verwirrend. Zeigt aber sehr deutlich die komplexen Hintergründe zu dem Thema Herzkreislauf-Erkrankungen und ihre Risikofaktoren auf.

Wenn du dein grundlegendes Cholesterin-Screening mit Bravour bestanden hast, dann heißt das noch lange nicht, dass du fit bist.

Keine Qual für Fitness

Du willst deinen Körper und deine Fitness optimieren? Die gute Nachricht: Du brauchst nicht unbedingt zu schwitzen!

Was haben die beiden obigen Beispiele (Marathonlauf vs. Crossfit) gemeinsam? Sie betrachten Fitness durch eine zu eingeschränkte Sichtweise. Bei Fitness geht es nicht nur darum, ins Schwitzen zu kommen. Es bedeutet nicht, Instagram-taugliche Bauchmuskeln zu haben oder zwei Stunden am Tag zu trainieren.

Fitness ist ein Mix aus mehreren Komponenten:

  1. Optimale Herz-Kreislauf-Funktion
  2. Gelenke, die dir keine Schmerzen bereiten
  3. Genug Muskeln und wenig Fett, um deine Ziele zu erreichen
  4. Gutes hormonelles Gleichgewicht
  5. Ausreichend täglicher Schlaf, um all das zu unterstützen

Mehr Training?

Viele Menschen denken, dass du immer mehr trainieren musst, wenn du eine bessere Fitness und einen besseren Körper haben willst. Das stimmt nicht!

Die häufigsten Engpässe für eine optimale Fitness sind selten ein Mangel an Trainingszeit, sondern viel häufiger Dinge wie anhaltende Schlafprobleme oder chronische Gelenkschmerzen. Das ist die Realität. Das ist der tatsächliche Alltag.

In den letzten Jahren häufen sich die Beweise wie wichtig die Beseitigung dieser Engpässe ist. Deshalb haben ich Informationen und Studien für dich recherchiert und analysiert. Hier auf dem Blog und im Newsletter bekommst du nach und nach die wirklich relevanten Informationen die dir zu einen maximal altersfitten Körper und Geist verhelfen damit du mit voller Power dein Leben geniessen kannst.

Das solltest du für deine Altersfitness angehen:

Wenn du Mr. oder Mrs. Perfect bist, der perfekt schläft, eine perfekte Körperzusammensetzung und Gelenkgesundheit hat und in jeder einzelnen Facette des Lebens überragend ist, dann herzlichen Glückwunsch dazu! Aber für alle normalen Menschen da draußen lohnt es sich dran zu bleiben, durch den Blog zu stöbern und den Newsletter zu abonnieren. Für maximale Alterfitness – volle Power.

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